Bei Fortuna Düsseldorf herrscht Riesen-Frust nach der ersten Saison-Pleite gegen den SC Paderborn. Nach der Partie übte auch Kapitän Andre Hoffmann Selbstkritik.
„Unter dem Strich war das eine völlig vermeidbare Niederlage“, pflichtete Hoffmann seinem Trainer bei. Und kam anschließend schnell auf die Knackpunkt-Szene der Partie zu sprechen: Nach 57 Minuten hatte Abwehr-Kante Jordy de Wijs die Düsseldorfer wuchtig zum Ausgleich geköpft. Doch keine zwei Zeiger-Umdrehungen später – der Jubel war noch gar nicht verhallt – folgte die kalte Dusche: Fortuna lief in einen SCP-Konter, den Sirlord Conteh letztlich eiskalt vollendete.
Und das wurmte auch Hoffmann gewaltig. Der Düsseldorf-Kapitän gab sich dabei auch eine Teilschuld am letztlich spielentscheidenden Gegentreffer, erklärte: „Da verteidigen wir zu riskant nach vorne, ich allen voran. Ich habe die Situation brutal falsch eingeschätzt.“ So war der Innenverteidiger nach vorne gerückt, um Druck auf Paderborns 1:0-Torschütze Florent Muslija auszuüben.
Und auch Fortuna-Coach Thioune betonte: „Beim 1:2 haben wir absolut den Kopf verloren. Das war eine Verkettung von wirklich schlechtem Defensiv-Verhalten. So ehrlich muss man damit umgehen. Da verteidigen wir wild nach vorne. Und am Ende des Tages stehen wir kurz nach unserem Ausgleich wieder an der Mittellinie.“
Es gab aber noch einen weiteren, wesentlichen Grund für die Premieren-Pleite: So nämlich nutzten die Gäste aus Ostwestfalen zwei ihrer zehn Torschüsse zu Treffern. Die Fortuna wiederum durfte trotz 28 Versuchen nur einmal jubeln. Auch dieses Manko sprach Hoffmann an: „Wir hatten viele Aktionen, wo wir im gegnerischen Sechzehner ankamen, wir waren oft in der Box und hatten viele Flanken. Aber da hat uns dann ein bisschen die Durchschlagskraft gefehlt.
Thioune sah es ähnlich. Das Fazit des Düsseldorfer Trainers: „Wir haben uns viele Chancen herausgespielt. Aber wir sind dann für zwei schlechte Momente, zu Spielbeginn und nach dem 1:1, gnadenlos bestraft worden.“ Die Konsequenz? Ist für Thioune simpel: „Wir müssen vieles, vieles besser machen.“ Am besten bereits in einer Woche im Gastspiel beim Liga-Neuling SV Elversberg .
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