Von Andrea Thomas
BERLIN - Das Bundeskabinett hat der Importstrategie für Wasserstoff zugestimmt, mit der die Dekarbonisierung besonders der Industrie erleichtert werden soll. Das Bundeswirtschaftsministerium legte eine Strategie vor, die einen klaren und verlässlichen Rahmen für die dringend benötigten Importe von Wasserstoff und Wasserstoffderivaten nach Deutschland festlegen soll.
"Ein Großteil des deutschen Wasserstoffbedarfs wird mittel- bis langfristig durch Importe aus dem Ausland gedeckt werden müssen. Die Importstrategie bildet dafür den Rahmen. Sie sendet ein klares Signal an unsere Partner im Ausland: Deutschland erwartet im Inland eine große und stabile Nachfrage nach Wasserstoff und Derivaten und ist ein verlässlicher Partner und Zielmarkt für Wasserstoffprodukte", sagte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck.
Aber auch die Pipelines sollen für Wasserstoff ausgebaut werden. Zuvor hatten die Fernnetzbetreiber einen Antrag über den Aufbau des Kernnetzes mit einer Gesamtlänge von 9.666 Kilometer gestellt. Von dieser Länge sind rund 60 Prozent umzustellende Leitungen, die aktuell noch Erdgas transportieren. Die Investitionskosten werden nach Angaben der Bundesnetzagentur auf 19,7 Milliarden Euro geschätzt. Ein Teil der Leitungen wird durch Bund und Länder gefördert.
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