Der Bundesrat entscheidet heute über ein Gesetz, das Familien ab Januar mehr Kindergeld und gleichzeitig die kalte Progression bei der Einkommensteuer bekämpft. Die Länderkammer kann damit eine drohende Steuererhöhung verhindern.
Bundesrat entscheidet heute, ob Familien ab Januar ein höheres Kindergeld bekommen. Die Länderkammer kann außerdem eine wegen der Inflation drohende Steuererhöhung verhindern. Mit ihrer Zustimmung zu den Plänen des Bundestags würden die Bundesländer allerdings auch auf Einnahmen verzichten.
Es geht um ein Gesetz mit zwei maßgeblichen Inhalten, das am Donnerstagabend den Bundestag passiert hat: Die kalte Progression bei der Einkommensteuer soll ausgeglichen werden und Familien sollen mehr Unterstützung bekommen. Fünf Euro mehr Kindergeld Der Entwurf sieht vor, dass das Kindergeld ab Jahresbeginn um fünf Euro auf 255 Euro steigt. Für den Staat bedeutet das laut Haushaltsausschuss Mehrausgaben von rund 4,2 Millionen Euro. Ein weiteres Kindergeld-Plus um vier Euro im Jahr 2026 würde noch einmal rund 3,3 Millionen Euro kosten. Der steuerliche Kinderfreibetrag soll zum Januar um 60 Euro auf 6.672 Euro angehoben werden. Im Jahr 2026 soll er um weitere 156 Euro auf 6.828 Euro steigen. Auch der Kindersofortzuschlag für Familien mit geringem Einkommen soll ab Januar um fünf Euro auf 25 Euro monatlich steigen. Nach Berechnung der Grünen wird eine Familie mit zwei Kindern und einem Einkommen von 60.000 Euro damit im kommenden Jahr um 306 Euro entlastet. Eckwerte im Steuertarif werden verschoben Durch den ansteigenden Steuertarif müssten Bürgerinnen und Bürger ohne die Reform ab Januar auch dann mehr an den Fiskus zahlen, wenn ihre Gehaltserhöhung nur die Inflation ausgleicht. Diesen Effekt nennt man kalte Progression. Um das zu verhindern, sollen mehrere Eckwerte im Steuertarif so verschoben werden, dass höhere Steuersätze erst später greifen. Unter anderem soll der Grundfreibetrag um 312 Euro auf dann 12.096 Euro angehoben, also der Teil des Einkommens, der nicht besteuert wird. Im Jahr 2026 soll er auf 12.348 Euro steigen. Grundlage sind Berechnungen zum Effekt der Inflation und zum Existenzminimum in Deutschlan
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