Ein Bündnis aus mehreren Umwelt- und Sozialvereinen fordert den schwedischen Staatskonzern Vattenfall erneut zum Verkauf seines Fernwärmenetzes an das Land Berlin auf. „Wir sind davon überzeugt, dass den Bürgerinnen und Bürgern ein Recht auf die zuverlässige ökologisch nachhaltige Versorgung mit ausreichend Wärme zu sozial gerechten Bedingungen zugestanden und garantiert werden muss“, heißt es in einem Schreiben der Vereine an die schwedische Regierung. „Das kann nur durch eine öffentliche Fernwärmeversorgung gewährleistet werden.“
Vattenfall hatte im Mai 2022 verkündet, sich von fossilen Energieträgern verabschieden zu wollen und sein Geschäft mit Fernwärme in Berlin auf den Prüfstand zu stellen. Der damalige Berliner Senat hatte daraufhin sein Kaufinteresse bekundet und beteiligt sich am Bieterverfahren, das Vattenfall Anfang Dezember begonnen hatte. An dessen Ende soll entschieden werden, ob das Wärmegeschäft mit 1,3 Millionen Haushaltskunden verkauft wird.
„Derzeit finden Gespräche über Angebote mehrerer Bieter statt“, teilte Vattenfall am Mittwoch mit. Die den Brief unterzeichnenden Vereine Berliner Energietisch und Bürgerbegehren Klimaschutz warnen vor einem Verkauf an Bieterinnen oder Bieter, „deren profitorientierte Interessen nicht mit einer kosteneffektiven und klimaneutralen Umstellung der Fernwärmeversorgung einhergehen“.
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