Thomas Wasilewski (61) aus Mönchengladbach lebt mit seiner Frau und drei Kindern von Bürgergeld. „Sozialschmarotzer“-Vorwürfe treffen ihn ebenso hart wie die hohen Preise für Lebensmittel. Er fürchtet, dass Armut und soziale Kälte weiter zunehmen.
Thomas Wasilewski aus Mönchengladbach lebt mit seiner Frau und drei Kindern von Bürgergeld. „Sozialschmarotzer“-Vorwürfe treffen ihn ebenso hart wie die hohen Preise für Lebensmittel. Er fürchtet, dass Armut und soziale Kälte weiter zunehmen.
„Da geht es um Millionen“, sagt der 61-Jährige und deutet in die entgegengesetzte Richtung, „da geht es ums Überleben.“ Der Bürgergeldempfänger sagt offen, er sei nervös. Später will er erst zur Bank, dann zum Einkaufen in den Discounter und er weiß: Je fortgeschrittener der Monat, desto herausfordernder werden diese beiden Gänge.
Dazu gehört zunächst zu erzählen, wie es für die Familie überhaupt so weit kommen konnte. Thomas Wasilewski hat darüber schon oft geredet, die „Eckdaten“ kommen routiniert. Aber er will nicht nur klagen, es gibt auch Positives zu berichten. Die Jungs haben sich prächtig entwickelt. „Als Eltern haben wir gegeben, was wir konnten“ – auch das: eine „Pflicht.“ Sich als Teil einer Gemeinschaft verstehen, den Staat entlasten wollen, zum Beispiel durch heranwachsende Steuerzahler, das seien „Selbstverständlichkeiten“.
Und die Ausbildungsvergütung bei den Jungs? „Wir sind eine Bedarfsgemeinschaft, da wird alles angerechnet, auch die Wohnkosten.“ Es bleibe ein kleines Taschengeld, mehr nicht. Wasilewski nennt sich einen „Aufstocker“, seine Erwerbsminderungsrente würde von den genannten Beträgen in Summe abgezogen. „Für den, der es genau wissen will.“Und wie genau kommt er auf seine Forderung von 813 Euro? „Die habe nicht ich mir ausgedacht, das war der Paritätische Wohlfahrtsverband.
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