Nach der ELN bestätigt auch die kolumbianische Regierung, dass es doch keinen Waffenstillstand mit der linken Guerillaorganisation gibt.
BOGOTÁ dpa | Nach wenigen Tagen hat die kolumbianische Regierung den Waffenstillstand mit der linken Guerillaorganisation ELN vorerst wieder suspendiert. Das teilte Innenminister Alfonso Prada am Mittwoch mit. Zuvor hatten die Rebellen dementiert, dass sie sich mit der Regierung bereits auf eine beiderseitig verpflichtende Waffenruhe geeinigt hätten. Das Thema werde nun bei der nächsten Runde der Friedensgespräche am 23.
Kolumbiens Präsident Gustavo Petro hatte am Wochenende mitgeteilt, seine Regierung habe mit mehreren bewaffneten Gruppen eine Waffenruhe bis Ende Juni vereinbart, darunter auch mit der ELN. Das Oberkommando der ELN dementierte die Darstellung. „Wir haben mehrfach klargemacht, dass die ELN sich nur an Vereinbarungen hält, die am Verhandlungstisch diskutiert und getroffen werden“, hieß es in der Mitteilung der linken Guerilla.
Die marxistisch-leninistische Nationale Befreiungsarmee hat rund 5000 Kämpfer. Die Organisation orientierte sich zunächst stark am kubanischen Sozialismusmodell, später schlossen sich viele von der Befreiungstheologie geprägte Geistliche der Gruppe an. Sie verübt vor allem im Osten Kolumbiens Anschläge und nimmt Geiseln.
Kolumbien litt 52 Jahre lang unter einem Bürgerkrieg zwischen linken Rebellen, rechten Paramilitärs und dem Militär. 220 000 Menschen kamen ums Leben, Millionen wurden vertrieben. Zwar hat sich die Sicherheitslage nach dem Friedensabkommen 2016 zwischen der Regierung und der größten Rebellengruppe Farc verbessert, allerdings werden noch immer Teile des südamerikanischen Landes von illegalen Gruppen kontrolliert.
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