Borussia Dortmund trennt sich von Trainer Nuri Şahin nach der Niederlage gegen Bologna. Mike Tullberg übernimmt als Übergangslösung. Urs Fischer und Roger Schmidt werden als mögliche Nachfolger genannt.
Am Dienstagabend sah es kurzzeitig so aus, als könnte Nuri Şahin sein letztes Spiel als BVB-Cheftrainer erfolgreich beenden. Doch dann musste Borussia Dortmund innerhalb von 90 Sekunden zwei Tore hinnehmen und verlor das Spiel in Bologna mit 1:2. Noch in der Nacht informierten ihn die BVB-Bosse, übereinstimmenden Medienberichten zufolge, über die Trennung. Am Mittwochmorgen folgte die offizielle Verkündung.
In einer zweiten Mitteilung teilten die Dortmunder wenig später mit, dass U19-Trainer Mike Tullberg beim Bundesliga-Spiel gegen Werder Bremen am Samstag als Übergangslösung an der Seitenlinie stehen wird. Dass der 39-Jährige die Chance bekommt, sich für ein längeres Engagement bei den Profis zu empfehlen, erwarten die wenigsten Beobachter. Deshalb kursieren seit Tagen die Namen unterschiedlichster Trainerkandidaten in den Medien. Der Name Louis van Gaal fiel bisher noch nicht, mit seiner schroffen Art könnte er aber dem Profil entsprechen, nach dem die BVB-Bosse Ausschau zu halten scheinen: Ein Mann mit natürlicher Autorität. Oder wie Fredi Bobic bei 'Triple – der Schüttflix Fussballtalk' gesagt hat: 'Dortmund braucht jemanden, der die Bundesliga kennt – den die Spieler kennen und auch respektieren.' Van Gaal, von 2009 bis 2011 einst Trainer des FC Bayern, hat ein Engagement in Dortmund aber ausgeschlossen. 'Nein, das ist für mich nicht vorstellbar. Ich würde nur noch einen Posten als Trainer einer Nationalmannschaft in Erwägung ziehen', sagte der Niederländer im Gespräch mit Sky. Für den BVB sei eine Verpflichtung van Gaals aktuell ebenfalls kein Thema. Stattdessen hat Borussia Dortmund nach Informationen von Sky nun einen anderen Namen auf seine Trainerliste gepackt: Urs Fischer. Der Schweizer arbeitete von 2018 bis 2023 beim 1. FC Union Berlin und ist seit der Trennung ohne Verein. Laut Bericht gab es noch keine Kontaktaufnahme, aber Fischer soll bereit sein, in Dortmund den Retter zu geben. Unklar ist, ob es sich bei dem Gedankenspiel lediglich um eine Lösung für den Rest der Saison handelt. Ein solches Szenario war bei Niko Kovač ins Spiel gebracht worden. Der gebürtige Berliner galt übereinstimmenden Medienberichten zufolge unmittelbar nach der Trennung von Şahin als Topkandidat beim BVB. 'Ich habe mit niemandem gesprochen und niemand hat mit mir gesprochen', dementierte Kovač beim österreichischen Sender Canal+ jedoch Kontakt zur Borussia. Abgeneigt klang er allerdings auch nicht: 'Ich bin ja schon ein Typ, der Herausforderungen braucht und auch sucht – unabhängig von diesem Thema. Ich habe jetzt neun Monate lang nichts getan. Aber irgendwann wird wieder der Zeitpunkt da sein, wo ich wieder etwas machen werde.' Roger Schmidt hingegen sagte dem BVB für diese Saison recht deutlich ab. Im Podcast 'Spielmacher – Fußball von allen Seiten' freute er sich zwar über die Wertschätzung, 'aber für mich, im Moment, ist es eine ganz klare Entscheidung, dass ich jetzt nichts machen werde'. Was aber nicht heißen muss, dass eine Zusammenarbeit von Schmidt und Borussia Dortmund in Zukunft grundsätzlich ausgeschlossen ist. Laut 'Bild' hat der Coach dem BVB signalisiert, dass er ab dem Sommer grundsätzlich zur Verfügung steht, weitere Gespräche könnten also folgen
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