Nach der 0:2 Niederlage gegen die Eintracht Frankfurt steht der BVB vor einer entscheidenden Situation. Trainer Nuri Şahin sieht seine Position zunehmend gefährdet, während Sportdirektor Lars Ricken die Dringlichkeit der Lage klar erkennt. Der Verein steht vor dem drohenden Millionenverlust, sollte die Champions League nicht erreicht werden.
Am Freitagabend stand ein 0:2 in Frankfurt auf dem Spielplan. Die erste Halbzeit des BVB wirkte völlig unbeeindruckt von der Dringlichkeit, die erforderlich wäre, um das Minimumziel der Champions-League-Qualifikation zu erreichen. Ist es in Bologna wirklich ein Endspiel für BVB -Trainer Nuri Şahin (36)? Er weiß, dass die Dortmunder Verantwortlichen auf der Suche nach seinem Nachfolger sein müssen.
Was gestern während und nach dem Spiel zu sehen und zu hören war, lässt den Eindruck des vollständigen Rückhalts für den Cheftrainer kaum mehr zu. Der bröckelt nämlich gewaltig. Sportdirektor Lars Ricken (48, 2. v. r) stellte sich nach dem Spiel den Fragen der Journalisten. Oberboss Watzke (65, l.) konnte zeitweise nicht einmal mehr hinschauen. Ricken äußerte, dass er die Rückendeckung der Vereinsführung habe und dies sehr schätze. Aber: „Es ist auch unsere Verantwortung, dass wir das Beste rausholen müssen.“ Und: „Zur Wahrheit gehört auch, dass die Ergebnisse nicht mehr da sind, dass die Siege nicht da sind.“ Ricken geknickt: „Das ist natürlich frustrierend, die Tabellenposition ist natürlich desaströs, keine Frage. Wenn man sieht, mit welcher Mannschaft wir da auf dem Platz stehen. Nicht mehr analysieren, sondern Lösungen zu haben, das ist unser Job!“ Nach dem Spiel sagten gleich mehrere BVB-Stars, dass Fußball ein Ergebnis-Sport sei. Klar. Jeder weiß das. Doch dass Boss Ricken in dieser Situation so klar wird, spricht Bände. Auch optisch war gegen die Eintracht alles dabei, was an einer Dortmund-Zukunft von Nuri Şahin zweifeln lässt: Oberboss Hans-Joachim Watzke schlug mehrfach fassungslos die Hände vors Gesicht, Sportdirektor Sebastian Kehl (44) ließ seinem Frust nach einem nicht gegebenen Elfmeter an der Seitenlinie freien Lauf, kassierte Gelb. Immer vor Augen: Das 40-Millionen-Loch, das droht, wenn die Champions League nicht erreicht wird. Von einem Imageschaden ganz zu schweigen
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