Das wichtigste Verkehrsmittel der Stadt bekommt endlich eine milliardenschwere Auffrischung. BVG
Seit dem Beginn des Jahres wird dort, wo zu DDR-Zeiten der Volkseigene Betrieb Bergmann-Borsig produzierte, die neue U-Bahn-Generation für Berlin gebaut. Es begann im Februar mit der Lieferung des ersten Wagenkastens, der aus einem Stadler-Werk in Ungarn nach Wilhelmsruh transportiert wurde - 12,2 Meter lang, 2,4 Meter breit und rund drei Meter hoch. Inzwischen kamen elf weitere Konstruktionen hinzu.
Wenn Ende dieses Jahres die Lieferung an die BVG beginnt, heißt das noch nicht, dass dann auch schon Fahrgäste mitfahren dürfen. „Die Wagen werden erst einmal als Testfahrzeuge ausgiebig von uns erprobt“, erklärte U-Bahn-Chefin Nicole Grummini am Montag. Das werde voraussichtlich das gesamte Jahr 2023 in Anspruch nehmen. „Im Laufe des Jahres 2024 kommen die Wagen dann in den Fahrgastbetrieb“ – aller Voraussicht nach zunächst vor allem auf der Linie U3 nach Krumme Lanke.
Besucher des Deutschen Technikmuseums können sich bereits einen Eindruck von den neuen U-Bahnen machen. Dort kann man noch bis Sommer ein lebensgroßes räderloses Modell besichtigen und begehen – einen Wagen mit Führerstand der Baureihe JK. Die Konstruktion aus Stahl und Holz wurde vom Berliner Unternehmen IFS Design gebaut.
Innen wirkt der Wagen großzügig, obwohl er nur 2,40 Meter breit ist, wie auf den Linien U1 bis U4 mit ihren schmaleren Tunneln üblich. Auch bei den jetzigen „Icke“-Zügen sind die Wagenwände in der Mitte nach außen gewölbt. Das soll innen Platz schaffen. Doch dort sind die Bildschirme, die über den Fahrtverlauf informieren, quer im Fahrgastraum unter der Decke angebracht – was auf manche Fahrgäste einen beengten Eindruck macht.
Ein weiterer Unterschied: Die Türsäulen sind flacher, sie ragen nicht so weit in den Fahrgastraum hinein. Und es gibt nur zwei Türen auf jeder Seite - das soll ebenfalls mehr Platz schaffen.
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