Ein Gericht in Tokio hat entschieden, dass Carlos Ghosn, ehemaliger Autokonzernchef von Renault, Nissan und Mitsubishi, für weitere zehn Tage in Untersuchungshaft bleibt. Es gibt Hinweise auf fragwürdige Geschäftspraktiken bei Nissan.
Am letzten Tag des alten Jahres hat ein Gericht in Tokio entschieden: Carlos Ghosn , jahrelang Autokonzernchef von Renault , Nissan und Mitsubishi , bleibt für zehn weitere Tage in Untersuchungshaft . Da der 1. Januar in Japan Feiertag ist, kann der Spitzenmanager das Gefängnis frühestens am 11. Januar verlassen.
Vorwürfe gibt es auch gegen Ghosns ehemaligen Vetrauten Greg Kelly, der bei Nissan als Einflüsterer von Ghosn galt. Der 62-Jährige sass als einziger US-Amerikaner im Vorstand des japanischen Autobauers Nissan. Die Vorwürfe an Kelly: Er soll vom widerrechtlichen Verhalten Ghosns gewusst und diese Vorgänge verschleiert haben. Bei Kelly jedoch befand ein Gericht, dass eine Verlängerung der U-Haft nicht angemessen sei, er kam am Weihnachtstag auf Kaution frei.
Ohne Anklage kann ein Mensch in Japan maximal 23 Tage lang in Untersuchungshaft behalten werden. Ghosn wurde am 19. November dingfest gemacht. Gemäss des Rechtssystems in Japan muss dann innerhalb von 23 Tagen Anklage erhoben werden, um die Untersuchungshaft aufrechtzuerhalten, oder es muss ein neuer Haftbefehl erlassen werden mit frischen Vorwürfen. Es ist in Japan nicht unüblich, mit immer neuen Haftbefehlen jemanden bis zu einem Jahr hinter Gittern zu halten.
Caroline Ghosn, die 31jährige Tochter von Carlos Ghosn, wittert eine Verschwörung. Sie verbreitet die Theorie, wonach Nissan die von Ghosn geplante Fusion zwischen Renault und dem japanischen Autohersteller verhindern wollte. Nicholas Maxfield, Sprecher von Nissan, sagt dazu: «Diese Behauptungen sind haltlos. Die Familie Ghosn hatte keinen Einblick in Gespräche über die Zukunft von Nissan.
Carlos Ghosn Untersuchungshaft Autokonzernchef Renault Nissan Mitsubishi Geschäftspraktiken Japan
Deutschland Neuesten Nachrichten, Deutschland Schlagzeilen
Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.
Fünf Monate altes Baby stirbt an Schütteltrauma - Vater in UntersuchungshaftEin fünf Monate altes Baby wurde ohne Vitalzeichen ins Krankenhaus gebracht und später in einer Spezialklinik in den Niederlanden verstorben. Die Obduktion ergab, dass das Baby an einem Schütteltrauma gestorben ist. Der Vater des Kindes wurde wegen Körperverletzung mit Todesfolge festgenommen und befindet sich in Untersuchungshaft.
Weiterlesen »
Mann in Horn-Bad Meinberg getötet: Jugendliche in UntersuchungshaftAm Amselweg in Horn-Bad Meinberg wurde ein Mann tot aufgefunden. Drei Jugendliche wurden als Verdächtige identifiziert und sitzen nun in Untersuchungshaft. Sie sollen den Mann verprügelt und mit einem Messer getötet haben. Das Opfer wurde häufig am Horner Busbahnhof gesehen, wo es sich mit Bekannten traf.
Weiterlesen »
Obdachloser in Horn-Bad Meinberg erstochen: Tatverdächtige Jugendliche in UntersuchungshaftEin Obdachloser wurde in Horn-Bad Meinberg erstochen. Drei Jugendliche im Alter von 14 oder 15 Jahren wurden als Tatverdächtige festgenommen. Die Tat hat in der Stadt große Bestürzung ausgelöst.
Weiterlesen »
Obdachloser in Horn-Bad Meinberg erstochen: Tatverdächtige Jugendliche in UntersuchungshaftEin Obdachloser wurde in Horn-Bad Meinberg erstochen. Drei Jugendliche im Alter von 14 oder 15 Jahren wurden als Tatverdächtige festgenommen. Die Tat hat in der Stadt große Bestürzung ausgelöst.
Weiterlesen »
Jugendliche in Untersuchungshaft: Obdachloser getötet und Tat gefilmtIn Horn-Bad Meinberg haben drei Jugendliche einen Obdachlosen getötet und die Tat gefilmt. Die Stadt ist schockiert und zeigt ihre Betroffenheit durch Blumen und Kerzen. Eine Mahnwache mit über 100 Teilnehmern findet statt.
Weiterlesen »
Obdachloser in Horn-Bad Meinberg erstochen: Tatverdächtige Jugendliche in UntersuchungshaftEin Obdachloser wurde in Horn-Bad Meinberg erstochen. Drei Jugendliche im Alter von 14 oder 15 Jahren wurden als Tatverdächtige festgenommen. Die Tat hat in der Stadt große Bestürzung ausgelöst.
Weiterlesen »