Cassandra: Ein Smart Home mit Geheimniskrämerei

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Cassandra: Ein Smart Home mit Geheimniskrämerei
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Die neue Serie „Cassandra“ des Wahl-Berliners Benjamin Gutsche erzählt die Geschichte der Familie Prill, die in ein Smart Home aus den 70er Jahren zieht. Doch hinter der klobigen Roboter-Haushälterin Cassandra verbirgt sich wohl mehr als nur Funktionalität. Die Serie mischt Familiendrama mit Retro-Futurismus und lässt uns Fragen nach Fortschritt und den Konsequenzen der Technologie stellen.

Ein neues Zuhause, das mitdenkt und den Alltag erleichtert, ist für viele Menschen der Inbegriff von Fortschritt und Komfort. Ein Smart Home, das Einkaufslisten verwaltet, die Rasenmäher-Zeit anzeigt und sicherstellt, dass kein Licht unnötig brennt oder jemand die Heizung vergessen hat. Genau diese Vorstellung steht im Mittelpunkt der neuen Serie „Cassandra“ des Wahl-Berliners Benjamin Gutsche.

Die Serie beginnt damit, dass Familie Prill irgendwo in der westdeutschen Provinz ein in die Jahre gekommenes Haus bezieht, das das älteste Smart Home Deutschlands sein dürfte. Ein privater Schicksalsschlag hat dazu geführt, dass Schriftsteller David (Michael Klammer) und Künstlerin Samira (Mina Tander) in Hamburg die Zelte abgebrochen haben und nun auf einen Neuanfang in jeder Hinsicht hoffen. Sohnemann Flynn (Joshua Kantara), ein selbstbewusster Teenager, und seine kleine Schwester Juno (Mary Tölle) stehen der Veränderung einigermaßen skeptisch gegenüber. Doch die Überraschungen, die das auch dank Mobiliar und Dekor im originalen Siebziger-Jahre-Stil bezahlbare Anwesen parat hält, wecken zumindest schnell Neugier. Neben Swimming Pool und Party-Keller hat das Haus nämlich auch jede Menge Technik zu bieten. Kaum sind die mehr als 50 Jahre alten Server und Rechner einmal eingeschaltet, lernen die Prills Cassandra (Lavinia Wilson) kennen: als klobiger Roboter sowie auf Bildschirmen in allen Räumen ist diese „Frau“ sehr schnell fester Bestandteil des Familienlebens und längst nicht nur für Einkaufslisten und Kartoffeln schälen zuständig. Dass Cassandra allerdings viel mehr ist als eine elektronische Haushaltshilfe und womöglich eine ganz eigene Agenda verfolgt, dämmert Samira und David erst, als es schon fast zu spät ist. Gutsche hat sich bewusst gegen aktuelle Debatten rund ums Thema Smart Homes entschieden und stattdessen auf Retro-Futurismus gesetzt. Die Serie verwehrt sich, in allzu schlichte Schubladen einsortiert zu werden. Relativ schnell nehmen hier Rückblenden in die frühen Siebziger Jahre großen Raum ein, die nicht nur Einblicke in Cassandras Schöpfung geben, sondern vor allem auch in das Leben jener Familie, die einst in diesem Haus lebte. Gutsche zeichnet dabei die Unterschiede, die ein halbes Jahrhundert in Sachen Familienstrukturen, Rollen-Erwartungen und Selbstverwirklichung mit sich gebracht haben, klar aus. Die Unmengen an manchmal etwas ausgewalztem Familiendrama, die er dafür auf beiden Zeitebenen aufführt, gehen allerdings auch auf Kosten der Thriller-Spannung.

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