Die neue Netflix-Serie Cassandra polarisiert das Publikum. Während Kritiker die Serie loben, erreicht sie auf IMDb nur durchschnittliche Bewertungen. Ist eine Fortsetzung sinnvoll oder hat die Serie ihr Potenzial verschenkt?
Die dystopische Thriller-Serie „ Cassandra “ feierte kürzlich auf Netflix Premiere und hinterlässt ein gespaltenes Publikum. Während auf Rotten Tomatoes die wenigen Kritiker die Serie loben, erreicht die deutsche Produktion auf IMDb lediglich eine 6,3 und befindet sich damit im befriedigenden Mittelfeld. Dass deutsche Serien auch deutlich besser abliefern können, bewies beispielsweise die Sci-Fi-Serie „Dark“, die uns nach dem gelungenen Staffelauftakt mit einem spannenden Cliffhanger zurückließ.
Warum wir auf eine zweite Staffel von „Cassandra“ hingegen verzichten könnten und ob eine zweite Staffel dennoch denkbar wäre, zeigen wir euch jetzt. Bereits der Trailer von „Cassandra“ versprach, dass wir es mit einem Smart-Home-System zu tun bekommen, das beginnt eine Familie, die darin lebt, zu terrorisieren. Ich fühlte mich direkt an eine Folge von den „Simpsons“ erinnert und war gespannt, was mich erwartet. Was in der Ankündigung wie eine packende Horror-Dystopie wirkte, entwickelte sich jedoch schon in der ersten Folge in eine Art Familiendrama, das unerwartet „ungruselig“ wirkte. Die schauspielerischen Leistungen, die geschriebenen Charaktere und die Umsetzung des eigentlich aktuellen Themas erwiesen sich ebenfalls als überraschend unüberzeugend. Ich erwartete ein düsteres Szenario, in dem ein künstliches System eine Familie terrorisiert und das Wohnen im eigenen Heim als unsicher zeichnet und uns so einen eventuellen Blick auf zukünftige Wohnrealitäten, im übertragenen Sinne, liefert. Gerade im deutschen Kontext hätte ich eine kritischere Auseinandersetzung mit einem Smart-Home erwartet – sind wir doch im hiesigen Umgang mit unseren Daten sehr sensibel. Diesen Spirit habe ich in dieser Serie komplett missen müssen und war erstaunt, wie schnell das sprechende System in den Alltag integriert und nicht hinterfragt wurde. Daher sprang der Funke bei mir nicht über. Wenn es eine zweite Staffel von „Cassandra“ geben sollte, müsste ein kritisches Hinterfragen des Systems als solches eine deutlich zentralere Rolle spielen
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