Dass viele in der Union Kramp-Karrenbauer eine Mitschuld an der Krise ihrer Partei geben, ist nicht ganz neu. Jetzt aber hat die Parteichefin offenbar genug, berichtet RobertRossmann
In der CDU und in der FDP tun viele immer noch so, als handele es sich bei der Partei von Ministerpräsident Bodo Ramelow um eine linke AfD. Das ist auf furchtbare Weise falsch.
Linnemann verlangt Teilnehmern zufolge eine Abstimmung darüber, ob Mohring mit Ramelow verhandeln darf. Eine Zusammenarbeit mit den Linken würde die CDU zerreißen, sagt er, es wäre ihr Ende als Volkspartei. Wenigstens in dieser Frage müsse die CDU doch einmal Haltung beweisen. Bereits jetzt werde die Union als beliebig wahrgenommen, schon die Koalitionen mit Grünen seien an der Basis nicht einfach zu vermitteln, sagt Linnemann.
Das Problem vom Tisch hat Kramp-Karrenbauer damit aber nicht. Der frühere SPD-Chef Kurt Beck geriet in die Bredouille, weil er Sympathien für ein Linksbündnis in Hessen zeigte. Die CDU-Chefin verliert jetzt an Autorität, weil sie nicht verhindern kann, dass Mohring mit Ramelow reden wird. Kramp-Karrenbauer muss sogar froh sein, dass Mohring sie nicht offen attackiert.
Mohring weist auf seine Art darauf hin: Die CDU habe in Thüringen mit großem Vorsprung die meisten Direktmandate gewonnen, sagt er. Bei den Erststimmen für die Kandidaten in den Wahlkreisen liege man auf Platz eins. Nur bei den Zweitstimmen für die CDU-Liste sei man auf Rang drei abgestürzt. Das zeige doch, dass es vor allem um ein generelles Problem der CDU gehe.
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