Der Vorwurf kommt für den CDU-Spitzenkandidaten in Thüringen zur Unzeit: Ein österreichischer Plagiatsjäger findet in der Dissertation von Voigt angeblich mehrere Plagiate. Die CDU wiegelt ab, sieht gar ein Manöver vor der Wahl. Die Universität Chemnitz sieht das anders.
Der Vorwurf kommt für den CDU -Spitzenkandidaten in Thüringen zur Unzeit: Ein österreichischer Plagiatsjäger findet in der Dissertation von Voigt angeblich mehrere Plagiate. Die CDU wiegelt ab, sieht gar ein Manöver vor der Wahl. Die Universität Chemnitz sieht das anders.
Die Technische Universität Chemnitz prüft Plagiatsvorwürfe gegen Thüringens CDU-Chef Mario Voigt. Wie die Universität dem MDR mitteilte, hat sich ein sogenannter Plagiatsjäger an die Hochschule gewandt und Voigt wegen vermeintlicher Plagiate in dessen Doktorarbeit angezeigt. Der Verdacht würde nun intern nach einem festgelegten Verfahren geprüft.
Die CDU Thüringen wies die Vorwürfe, ihr Parteivorsitzender und Spitzenkandidat für die Landtagswahl habe in seiner Doktorarbeit plagiiert, bereits zuvor zurück. Voigt habe seine Promotion nach bestem Wissen und Gewissen erstellt, teilte Generalsekretär Christian Herrgott der Deutschen Presse-Agentur mit.
Webers Angaben nach nimmt er auch Bezahlaufträge an. "Dann herrscht Verschwiegenheit zum Auftrag", schreibt er in seiner Antwort. Dazu sei er sogar gesetzlich verpflichtet - gewerberechtlich sei er ein Detektiv. Es gebe aber auch Untersuchungen, die aufgrund eines anonymen Hinweises über ein Formular auf seiner Internetseite durchgeführt werden oder aus eigenem Interesse, schreibt er.Herrgott kritisierte die Überprüfung der Dissertation.
Für seine Forschungsarbeit arbeitete Voigt zeitweise in den USA. An der privaten Quadriga Hochschule in Berlin ist er Professor für Digitale Transformation und Politik. Seine Doktorarbeit hatte Voigt bei dem Chemnitzer Politikwissenschaftler Eckhard Jesse geschrieben, der wegen seines umstrittenen Bildes des Hufeisens für Links- und Rechtsextremismus bekannt wurde.
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