Christof Günther, Geschäftsführer des Chemieparks Leuna, plädiert in einem Interview für eine Wiederaufnahme russischer Gaslieferungen über Pipelines. Er argumentiert, dass die Energiepreise in Deutschland nicht wettbewerbsfähig seien und das Energieangebot ausgebaut werden müsse. Günther sieht es als unlogisch an, russisches Flüssiggas zu importieren, aber die Pipelines abzustellen.
Der Geschäftsführer des Chemieparks Leuna Christof Günther hat sich für eine Wiederaufnahme russischer Gasimporte über Pipelines ausgesprochen. Nach drei Jahren Krieg in der Ukraine sei es an der »Zeit, um die Strategie zu überdenken«, sagte Günther im Interview mit der »Mitteldeutschen Zeitung«. Die Energiepreise in Deutschland seien nicht wettbewerbsfähig.
»Das Energieangebot muss ausgebaut werden, damit die Preise sinken«, betonte Günther. Zudem sei es unplausibel, dass Deutschland russisches Flüssiggas importiere, aber die Pipelines abgestellt sind.sind die Verantwortlichen für den größten Sabotageakt in der Geschichte Europas mutmaßlich etwa ein Dutzend Männer und eine Frau aus der Ukraine.Intakt ist nur noch eine Röhre, der Strang B der Nord-Stream-2-Pipeline.
In Deutschland fordern das BSW und die AfD eine Wiederaufnahme der russischen Gaslieferungen, die AfD sogar eine »Reparatur und Wiederinbetriebnahme der Nord-Stream-Pipelines«.Seit der Coronapandemie und der anschließenden Energiekrise steckt die Chemieindustrie in einer tiefen Krise. Laut Leuna-Chemiepark-Chef Günther gab es 2024 in jedem Quartal einen Rückgang der Beschäftigtenzahlen.
Günter hält das für »Fehlentwicklungen«. Diese ließen sich nicht kurzfristig korrigieren. »Dennoch brauchen wir, um weitere irreparable Schäden zu verhindern, jetzt Entlastung.« Eine mögliche Maßnahme sei die Absenkung des Strompreises für energieintensive Betriebe.
Russland Gasimporte Energiepreise Chemieindustrie Leuna
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