Die sächsische Stadt Chemnitz wird 2025 die europäische Kulturhauptstadt sein. Mit dem Motto „C the Unseen“ lockt Chemnitz über ein ganzes Jahr hinweg mit mehr als 200 Projekten und 1.000 Veranstaltungen Besucher aus aller Welt an.
Nach 15 Jahren wird Deutschland erneut eine europäische Kultur hauptstadt stellen. Chemnitz präsentiert sich unter dem Motto „C the Unseen“ mit über 200 Projekten und 1.000 Veranstaltungen über ein ganzes Jahr hinweg. Zum Auftakt am kommenden Samstag werden Zehntausende Besucher erwartet. Das Programm umfasst mehrere Bühnenprogramme, einen Festakt mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und eine große Eröffnungsshow am Marx-Monument.
Auch ein Rave am Rathaus ist geplant, und 120 Menschen wollen eine historische Dampflok durch die Stadt ziehen, um an die reiche Industriegeschichte Chemnitz’ zu erinnern. \„Chemnitz und die 38 beteiligten Kommunen haben mit diesem beeindruckenden Programm das Potenzial, einen kulturellen Leuchtturm zu schaffen, der in ganz Europa wahrgenommen wird“, erklärte Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Bündnis 90/Grüne). Das Programm soll ein breites Publikum ansprechen und Kultur als Raum der Vielfalt, der lebendigen Demokratie, der engen europäischen Zusammenarbeit und der Weltoffenheit präsentieren. \Wie ganz Ostdeutschland hat auch Chemnitz mit Vorurteilen und Stigmatisierungen zu kämpfen, insbesondere nach den Ausschreitungen von 2018, erklärte der Ostbeauftragte der Bundesregierung Carsten Schneider (SPD). Im Spätsommer 2018 sorgte die Stadt wegen rechtsextremer Ausschreitungen für negative Schlagzeilen. Damals gab es rassistische Angriffe, von Hetzjagden auf Ausländer war die Rede. „Ich wünsche mir, dass die Kulturhauptstadt Chemnitz überregionales Interesse weckt und lade besonders Westdeutschland ein, viel Ungesehenes zu entdecken, ganz nach dem Motto 'C the Unseen'”, so Schneider. Das Kulturhauptstadtjahr biete die Chance auf einen neuen, differenzierten Blick. Chemnitz, das zu DDR-Zeiten Karl-Marx-Stadt hieß, ist die viertgrößte Stadt in Ostdeutschland nach Berlin, Leipzig und Dresden. Es ist das vierte Mal, dass in Deutschland eine Stadt den Kulturhauptstadt-Titel trägt - nach West-Berlin (1988), Weimar (1999) und Essen (2010). Dazu werden im Laufe des Jahres rund zwei Millionen Besucher erwartet
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