Sinologin Mareike Ohlberg über Chinas ambitionierte Aufstiegspläne und die Risiken der wissenschaftlichen Zusammenarbeit mit der Weltmacht.
Die Sinologin und Autorin Mareike Ohlberg machte bereits 2019 auf die ambitionierten Aufstiegspläne aufmerksam, die China im Stillen verfolgt. Seit dem Angriff Putins auf die Ukraine sei auch in Deutschland das Bewusstsein für die Risiken der wissenschaftlichen Zusammenarbeit gestiegen, sagt sie dem, zur Zeit der Veröffentlichung Ihres Buchs "Die lautlose Eroberung" vor vier Jahren mussten sie viel Kritik für ihre China-kritische Position einstecken.
Es gab zumindest ein Teilumdenken. Seit 2019 warne ich vor den Risiken der Kooperation mit chinesischen Universitäten, insbesondere der potentiellen militärischen Verwendung von gemeinsamen Forschungsergebnissen. Damals wurde mir gesagt: "Wie können Sie als so junge Person nationalistische Tendenzen verfolgen?" Aber darum ging es überhaupt nicht.
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