Die Shimao Group, ein chinesischer Immobilienentwickler, sieht sich mit einem Antrag auf Zerschlagung durch die China Construction Bank konfrontiert. Der Grund dafür sind finanzielle Verpflichtungen in Höhe von fast 1,6 Milliarden Hongkong-Dollar.
Shimao Group - Die Shimao Group baut etwa Wohnungen in chinesischen Metropolen wie Peking und Shanghai. - Foto: Jens Kalaene/dpa
In China droht dem nächsten Immobilienentwickler die Zerschlagung. Bis zum ersten Verhandlungstermin dauert es zwar noch. Doch viele Gläubiger scheinen keine Geduld mehr zu haben. In Chinas Immobilienkrise muss sich ein weiterer Bauträger vor Gericht gegen einen Abwicklungsantrag wehren. Wie die chinesische Shimao Group am Montag an der Hongkonger Börse mitteilte, beantragte die China Construction Bank vor dem Obersten Gerichtshof in Hongkong die Zerschlagung des Konzerns. Grund seien „finanzielle Verpflichtungen“ in Höhe von fast 1,6 Milliarden Hongkong-Dollar , die der Immobilienentwickler dem staatlich gestützten Kreditinstitut gegenüber habe.
Es ist das jüngste Beispiel, in dem ein Gläubiger sein Geld von einem der hoch verschuldeten Immobilienkonzerne aus China zurückbekommen will. Dass die Bank den Antrag in der chinesischen Sonderverwaltungsregion Hongkong stellte, wo ein anderes Rechtssystem als auf dem Festland gilt, liegt an der Börsennotierung Shimaos dort. Der Konzern aus Shanghai baut etwa Wohnungen in chinesischen Metropolen wie Peking und Shanghai und ist an Hotelprojekten beteiligt.
Über Jahre hatte der Immobiliensektor Chinas Wachstumsmotor angetrieben. Nun lastet die Branchenkrise auf der Wirtschaftsleistung. 2020 hatte die Regierung in Peking mit der Politik der „drei roten Linien“ dafür gesorgt, dass die Konzerne nicht mehr so leicht an Kredite kommen, um weitere Spekulationen auf dem Markt zu verhindern. Vielen Unternehmen ging auch wegen der gesunkenen Nachfrage das Geld aus.
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