Ex-Sozialsenator MarioCzaja wird am Samstag Generalsekretär der Bundes-CDU. Er soll die Partei modernisieren. Kann Czaja das?
Mario Czaja, seit 2018 auch Landeschef des Roten Kreuzes, soll mit Friedrich Merz die CDU retten Foto: Christian Mang
Selten, vielleicht nie, fand die Wahl eines CDU-Generalsekretärs so viel öffentliche Beachtung wie diese. Früher fiel es gelegentlich selbst politisch Interessierten schwer, den Namen des aktuellen Amtsinhabers zu nennen. Ausnahmen bildeten allein Reizfiguren wie Heiner Geißler oder jene, deren Namen mit besonderen Slogans verbunden wird, wie bei Peter Hintze mit seiner berüchtigten Rote-Socken-Kampagne.
Bestes Wahlkreisergebnis Und wie er das kann: Czaja war schon 2016 bei der Berliner Abgeordnetenhauswahl so erfolgreich wie kein anderer Direktkandidat irgendeiner Partei. Er gewann seinen Wahlkreis – das eher bürgerliche, von Einfamilienhäusern geprägte Mahlsdorf-Kaulsdorf – mit 47,4 Prozent. Fast jeder Zweite stimmte also für ihn, wohlgemerkt bei einer Wahl, bei der die CDU insgesamt schlecht aussah.
Missliches Krisenmanagment Czaja selbst kontert Kritik an seinem Wahlkampfstil damit, dass davon nicht nur er, sondern auch die CDU profitierte. So wie er das Bundestagsmandat in Marzahn-Hellersdorf gewann, holten CDU-Kandidaten dort erstmals auch drei der sechs Direktmandate für das Landesparlament, und zugleich wurde die CDU, ebenfalls ein Novum, stärkste Kraft im Bezirksparlament.
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