Der Ukraine fehlen viele Milliarden. Beim G-20-Treffen in Bangalore versuchen die G-7-Staaten, diese aufzutreiben. Doch es steht noch eine andere Frage im Raum: Auf welcher Seite steht Indien?
) ringen um das finanzielle Hilfspaket für die Ukraine, das sie dem kriegsgebeutelten Land bereits im vergangenen Herbst für dieses Jahr zugesagt hatten. Die Ukraine braucht die Hilfen, um den Staatsbetrieb trotz des russischen Angriffskrieges aufrechtzuerhalten. Neben der Bezahlung von Beamten, Lehrern oder Polizisten geht es dabei auch um die Wiederherstellung der Infrastruktur, die vielerorts zerstört ist.
Doch obwohl bereits milliardenschwerer Zusagen auf dem Tisch liegen, tut sich weiterhin eine Finanzierungslücke auf. Wie groß diese Lücke tatsächlich ist, wollten die Finanzminister der G7 am Donnerstag im indischen Bangalore ausloten. Neben den Ministern nahmen auch Vertreter des Internationalen Währungsfonds an den Gesprächen teil; der ukrainische Finanzminister Sergej Marchenko sollte ebenfalls per Videokonferenz dazugeschaltet werden.noch einmal gestiegen sei.
Aus Kreisen des Bundesfinanzministeriums war im Vorfeld des G-20-Treffens zu hören, dass die indische Präsidentschaft sich"ganz klar als Anwalt der Schwellen- und Entwicklungsländer" sehe."Für uns ist die spannende Frage vor Ort: Wie steht Indien jetzt zu der Frage Ukraine Konflikt", hieß es. Indien sehe sich in dem Krieg als ehrlicher Makler.
Der Hintergrund: Indien hat den russischen Angriff auf die Ukraine bisher nicht verurteilt; vergangenes Jahr enthielt sich das Land bei der Abstimmung über die entsprechende UN-Resolution. Außerdem beteiligt sich Indien nicht am Importbann gegen russisches Öl, den viele Länder verhängt haben - zusammen mit einem Höchstpreis von 60 Dollar je Fass.
Inzwischen gehört Russland zu den wichtigsten Öl-Lieferanten Indiens, während russisches Öl 2022 noch eine untergeordnete Rolle gespielt hat.
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