Ihr habt während des Lockdowns zu Hause eine Party gefeiert? Dann könnte es jetzt teuer werden.
Jetzt im Juli 2022, also rund 15 Monate nach der Party, ist ein Schreiben vom Ordnungsamt bei Betroffenen eingegangen, die in Mitte leben. In diesem Schreiben, das der Berliner Zeitung vorliegt, ist von vielen Paragrafen die Rede, und der Tatvorwurf lautet wörtlich: Private Veranstaltung mit mehreren haushaltsfremden Personen. Laut Bußgeldkatalog muss Gonzales mit einer Ordnungsstrafe von mindestens 200 Euro rechnen.
„Ich weiß“, sagt er, „dass ich das nicht tun durfte.“ Doch der Lockdown sei für ihn eine sehr schwierige Zeit gewesen. „Meine Arbeitsstelle wurde geschlossen, mein Arbeitgeber hatte mich auf Kurzarbeit gesetzt, ich war meist nur zu Hause und ohne Freunde habe ich an vielen Tagen nicht gewusst, was ich tun sollte.“ Hinzu kam bei ihm eine klinische Depression, die mit der zunehmenden Vereinsamung zu tun hatte.
Das Bezirksamt Mitte hat stark aufgeholt, was die Verfahren im Zusammenhang mit Corona-Maßnahmen angeht. Nach einer Anfrage des Abgeordneten Sebastian Schlüsselburg veröffentlichte die Senatsverwaltung für Justiz eine Liste für 2020 und 2021, die zeigt: Im Jahr eins der Pandemie wurden 2521 Strafverfahren und im zweiten Jahr sogar 2716 Verfahren erfasst. Es wurden insgesamt Strafen und Bußen im Wert von 300.000 Euro verhängt.
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