In Peking ziehen Hunderte Arbeiter in Windeseile ein Quarantänespital hoch. China Coronavirus
Zu Hunderten stehen sie für den Schichtwechsel am Eingang der Baustelle, durch ein Eingangstor lassen sich etliche Kräne auf einer riesigen Brachfläche ausmachen. Eilig essen einige ihr ausgehändigtes Mittagessen – eine Lunchbox mit Reis, Gemüse und Fleisch – auf der Motorhaube eines geparkten Autos.
Seit Wochen bereits verunsichert der neuartige Lungenerreger das Land, mit Stand von Donnerstag haben die Behörden 73 neue Todesfälle in den letzten 24 Stunden bestätigt, so viele wie noch nie in diesem Zeitraum. Insgesamt sind in der Volksrepublik 563 Menschen demPeking selbst ist mit offiziell 274 Ansteckungsfällen und einem Toten vergleichsweise moderat betroffen.
2003 wurden in diesem Krankenhaus in Peking Sars-Patienten behandelt – jetzt wird auf dem Gelände ein neues Spital für Coronapatienten hochgezogen. Dabei sind es eben jene Wanderarbeiter, die am Xiaotangshan-Krankenhaus die Hauptstadt der Volksrepublik nun vor der Virusepidemie schützen sollen. Rote Banner sind an den Außenfassaden ihres Wohnheims angebracht, auf denen propagandistische Durchhalteparolen prangen:"Gegen das Virus zu kämpfen ist unsere Verantwortung, den Kampf gegen das Virus werden wir gewinnen!"
Vor 17 Jahren wurde auf demselben Gelände bereits etwas vollbracht, was die Staatsmedien damals wahlweise als"medizinisches Wunder" oder"Arche Noah gegen den Sturm der Sars-Epidemie" gepriesen haben. In sechs Tagen und sieben Nächten zogen bis zu 7.
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