Während die AfD in Thüringen vielerorts Direktmandate gewinnt, bleibt Landeschef Höcke in seinem Wahlkreis erfolglos. Doch der Rechtsaußen zieht trotzdem in den Landtag ein - wohl dank eines Konflikts im eigenen Landesverband.
Während die AfD in Thüringen vielerorts Direktmandate gewinnt, bleibt Landeschef Höcke in seinem Wahlkreis erfolglos. Doch der Rechtsaußen zieht trotzdem in den Landtag ein - wohl dank eines Konflikts im eigenen Landesverband.
Erstmals wird die AfD in Thüringen bei einer Landtagswahl stärkste Kraft. Doch ihr Landeschef Björn Höcke zieht auf dem direkten Weg nicht in den Landtag ein. Der AfD-Rechtsaußen verliert das Duell im Wahlkreis Greiz II gegen seinen Konkurrenten von der CDU mit mehreren Prozentpunkten Abstand. Höcke erreichte 38,9 Prozent, während CDU-Bildungspolitiker Christian Tischner 43 Prozent erlangte.
Wäre die AfD dort aber angetreten, hätte sie sehr wahrscheinlich auch diese Direktmandate errungen. Denn bei den Zweitstimmen konnte die AfD mit großem Abstand in beiden Wartburgkreisen gewinnen. Nur aufgrund dieses Verzichts auf Direktkandidaten zieht Höcke wohl nun in den Landtag ein, da mit zwei weiteren gewonnen Wahlkreisen die AfD-Landesliste höchstwahrscheinlich nicht mehr ziehen würde.
Was der Grund für die fehlende Unterschrift aus dem Landesvorstand ist, ist strittig. Mitunter wird Höcke ein kluges Manöver unterstellt, um seinen ersten Listenplatz abzusichern. Doch offenbar ist ein größerer Machtkampf zwischen Westthüringen und dem Landesverband die Ursache. So hatte der Kreisverband vor Ort zwei Kandidaten gegen den Willen der Parteiführung nominiert.
Dabei handelt es sich nicht um den ersten Machtkampf innerhalb des Thüringer Landesverbands in jüngster Zeit. Erst rund um die Kommunalwahlen im Frühjahr hatte es einen Disput gegeben. Dort traten zur Kreistagswahl schlussendlich zwei miteinander konkurrierende AfD-Listen gegeneinander an.
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