Es war vor allem die Vision von Robert Habeck, die Grünen zu einer Volkspartei zu machen. Doch das geplante Heizungsverbot zeigt: Die Partei steckt zwischen Klimabewegung und Verbreiterung.
. Vor der Halle stehen Klimaaktivisten und demonstrieren für den Erhalt des Dorfes Lützerath, das der Energiekonzern RWE abbaggern darf – die Grünen haben dem im Koalitionsvertrag zugestimmt, dafür gibt es einen Kohleausstieg 2030 im Rheinischen Revier.
Luisa Neubauer auf dem Parteitag der Grünen im Oktober 2022: Den Aktivistinnen gehen die Kompromisse, die die Partei in der Regierung beim Klimaschutz schließen muss, nicht weit genug.Die Frage spaltet die Grünen, seit sie sich auf den Weg des Wachstums gemacht haben: Können sie mehr als Volkspartei erreichen, oder eben doch als kleinere Klientelpartei? Manch einer denkt inzwischen darüber nach, ob doch eher letzteres der Fall sein könnte.
Es ist nicht nur der Deal mit RWE, auch die LNG-Terminals, die Habeck als Reaktion auf die Energiekrise hat bauen lassen, sieht die Bewegung kritisch. Genau diese Politik aber machte Habeck und die Grünen in der breiteren Bevölkerung beliebt. Habeck, der Macher-Minister.Aber Habeck will nicht nur beliebt sein, ihm werden große Ambitionen auf die Kanzlerkandidatur nachgesagt. Dafür braucht er die Unterstützung der Partei.
Die Grünen versuchen also, sich zu verbreitern. Doch wie das gelingen kann, darüber gehen die Vorschläge auseinander. Die Konflikte in der Ampel-Koalition sind zäh, auch weil die
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