Der Modekonzern Esprit schließt seine letzten 30 Filialen in Deutschland am 31. Januar 2025. Das Unternehmen kämpfte seit Jahren mit sinkenden Umsätzen und der Konkurrenz der Fast Fashion.
In den 90er Jahren war es ein Zeichen für Stilbewusstsein, ein Kleidungsstück von Esprit zu tragen. Die sportlichen Kleidungsstücke in leuchtenden Farben und raffinierten Mustern eroberten die Kleiderschränke der Welt im Sturm. Esprit verkörperte Leichtigkeit, Lässigkeit und Lebensfreude. Doch wie jedes Leben, das auch das von Esprit . Aus dem einst mächtigen Mode giganten ist ein schwer verschuldetes Opfer der Fast-Fashion-Welle geworden.
Heute schließen auch die letzten Filialen in Deutschland: das Ende einer Ära. 30 der 54 noch verbliebenen Filialen dürfen den Start der Wintersaison 2024 und die Weihnachtseinkäufe noch miterleben. Doch nun ist endgültig Schluss: Alle Filialen schließen ihre Türen am 31. Januar 2025. Hardcore-Fans können jedoch noch auf den Onlinehandel hoffen. Wie lange dieser sich halten kann, ist jedoch unklar, denn die Konkurrenz ist hart und besser darin, sich den aktuellen Trends schnell anzupassen. Es ist ein tragisches Ende einer der bekanntesten Modemarken in Deutschland. Auf dem Höhepunkt seines kurzen Lebens hatte der Konzern 170 Filialen in Deutschland und war der wichtigste Markt für den Konzern, der weltweit 1.100 Filialen eigenständig betrieb. Bereits seit vielen Jahren kämpft Esprit mit Umsatzzahlen, drastische Maßnahmen wurden ergriffen. So wurde 2013 das gesamte Geschäft in Nordamerika eingestellt und in Neuseeland und Australien im Jahr 2018 alle 67 Filialen. Seit der Coronapandemie und der damit einhergehenden Wirtschaftskrise ging es für das Unternehmen mit Sitz in Hongkong und Ratingen (Nordrhein-Westfalen) noch rasanter bergab. Im Jahr 2023 waren es schließlich global nur noch 150 Filialen, das Ende war spätestens dann bereits absehbar. Schließlich musste im Mai 2024 Insolvenz für die europäischen Geschäfte angemeldet werden. Der einstige Trendsetter ist dabei nicht nur den Folgen der Coronapandemie zum Opfer gefallen, er hat den seit den 2010er-Jahren anhaltenden Wandel der schnelllebigen Modeindustrie nicht überlebt. Immer wieder hatte Esprit versucht, sich neu zu erfinden, verlor dabei aber den Kern der Marke: die Leichtigkeit. In ihrem verbissenen Kampf um bessere Verkaufszahlen halfen moderne Kollektionen genauso wenig, wie eine Rückbesinnung auf einst erfolgreiche Wurzeln. Ein künftiger Reanimierungsversuch des Modegiganten im europäischen Raum gilt als unwahrscheinlich – zu groß ist die Konkurrenz durch H&M, Zara und Shein. Sicher ist eins, die Modewelt wird sich weiter rasant drehen. Auch ohne Esprit. Wer nicht mithalten kann, fliegt eben raus
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