Wir tauchen tief ein in die Daten nach den Testfahrten in Bahrain: Wer ist Favorit für die Formel-1-Saison 2024? Wer hat Probleme und muss nachbessern?
Wir tauchen tief ein in die Daten nach den Testfahrten in Bahrain: Wer ist Favorit für die Formel-1-Saison 2024? Wer hat Probleme und muss nachbessern? - Nach dem dreitägigen Test in Bahrain steht die neue Formel-1-Saison 2024 schon vor der Tür.
"Es sah alles recht positiv aus", so Verstappen nach dem dritten Testtag."Ich war ziemlich zufrieden damit, wie sich das Auto verhielt. Wir hatten aber einen sehr guten Test und haben viel gelernt von jeder einzelnen Änderung am Auto."Mercedes lief während des kompletten Tests etwas unter dem Radar und ist zusammen mit Alpine das Team, welches am schwierigsten einzuschätzen ist.
"Wir sind uns bewusst, dass wir noch eine Menge Rundenzeit finden müssen", sagt Russell nach dem Test."Wir wussten schon vor dem Test, dass dies der Fall sein würde, und Red Bull sieht einmal mehr sehr stark aus. Dennoch bin ich zuversichtlich, dass wir uns in einer viel besseren Position befinden als vor zwölf Monaten."Die vorherrschende Meinung im Fahrerlager ist, dass die Scuderia aktuell die zweite Kraft hinter Red Bull ist.
"Mein erstes Gefühl sagt mir, dass Red Bull immer noch ein ganzes Stück voraus ist, aber wir haben eine viel stärkere Basis als letztes Jahr", bilanziert Leclerc nach dem Test. Und Teamchef Frederic Vasseur meint:"Hinter Red Bull ist es so eng, dass zehn Kilogramm Unterschied dich schon von Platz zwei auf Platz sechs fallen lassen können."Zwischen Mercedes, Ferrari und Aston Martin scheint es zumindest was die Rennpace angeht sehr eng zu sein.
Durchschnittlich sechs Zehntel fehlten dem Australier pro Runde auf den Ferrari-Piloten. Auffällig war über alle drei Testtage zudem ein hoher Reifenverschleiß in den Longruns am MCL38, sowohl bei Piastri, als auch bei seinen Teamkollegen Lando Norris, der selbst keine volle Rennsimulation fahren konnte.
Am Freitagmorgen sind Daniel Ricciardo und Haas-Pilot Kevin Magnussen zeitgleich auf einer Rennsimulation unterwegs gewesen mit dem Ergebnis: Ricciardo war im Schnitt viereinhalb Zehntel pro Runde schneller bei gleichzeitig deutlich besserem Reifenmanagement. Beim Topspeed hat der VCARB 01 aber noch Aufholbedarf, da fehlten im Mittel 5,6 km/h auf Ferrari.
Der Topspeed scheint dabei eine große Stärke geblieben zu sein. Bei den Qualifyingläufen war am Freitag keiner schneller als Albon mit 324 km/h mit DRS und auch in den Longruns betrug der durchschnittliche Rückstand bei der Höchstgeschwindigkeit nur 0,7 km/h auf Spitzenreiter Ferrari."Wir haben ein anständiges Auto, mit dem wir Rennen fahren können", glaubt Albon.
Obwohl die genaue Spritmenge der Alpine-Longruns unklar ist, hat sich das Team wohl einen enormen Rückstand eingehandelt. Denn wenn man annimmt, dass die gefahrenen Longruns unter vollen Tanks -wie der erste Stint einer Rennsimulation -, stattgefunden haben, dann war die Pace erschreckend schwach und etwa 1,5 Sekunden pro Runde langsamer als Red Bull und eine Sekunde hinter Ferrari.
"Wir brauchen Zeit, wir müssen arbeiten und die Daten analysieren, die wir in diesen drei Tagen sammeln konnten. Aber wir wissen, dass wir weit weg sind. Wir wissen, dass wir hart arbeiten und versuchen müssen, das Auto weiterzuentwickeln, weil wir von ganz weit weg starten."Der neue Haas-Teamchef Ayao Komatsu hat beim Launch des neuen VF-24 keinen Hehl daraus gemacht, dass man wahrscheinlich das schlechteste Auto zu Beginn der Saison haben wird.
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