Der US-Bundesstaat Kalifornien beschuldigt Facebook, die Ermittlungen zu Datenschutzpraktiken aktiv zu behindern.
Kaliforniens Generalstaatsanwalt Xavier Becerra hat Klage gegen Facebook eingereicht.Der US-Bundesstaat Kalifornien hat Klage gegen Facebook eingereicht. Der Staat will den Konzern per Gerichtsbeschluss dazu zwingen, bei Ermittlungen zu möglichen Datenschutz-Verstößen zu kooperieren und fordert von Facebook, Dokumente herauszugeben.
"Die Antworten, die wir bislang erhalten haben, sind unzureichend", teilte Kaliforniens Generalstaatsanwalt Xavier Becerra mit. So habe Facebook beispielsweise verweigert, E-Mails des Konzernchefs Mark Zuckerberg offen zu legen. Die Ermittler der kalifornischen Staatsanwaltschaft sehen sich nun zu juristischen Schritten zur Herausgabe der Unterlagen gezwungen."Wenn Facebook unseren legitimen Ermittlungsanfragen nachgekommen wäre, würden wir diese Ankündigung heute nicht machen. Aber wir müssen unsere Ermittlungen voranbringen. Uns bleibt kaum eine Wahl", sagte Becerra.
Wie jetzt bekannt wurde ermittelt die kalifornische Staatsanwaltschaft schon seit Juni 2018 gegen den Online-Riesen. Auslöser war der Cambridge-Analytica-Skandal.Facebook steht mit anderen großen Technologie-Unternehmen wie Google, Amazon und möglicherweise Apple im Fokus von 47 US-Bundesstaaten.
Die Staatsanwaltschaft erwiderte:"Es scheint, dass wir unterschiedliche Definitionen der Zusammenarbeit haben", und stellte fest, dass Facebook 25 Anfragen unbeantwortet ließ oder entsprechende Dokumente nicht zur Verfügung stellte.Der Konzern ist in den USA jedoch auch noch mit verschiedenen Ermittlungen konfrontiert, dabei geht es unter anderem um mögliche Verstöße gegen das Kartellrecht.
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