Ein Laptop mit vertraulichen Mails landete versehentlich in einer Online-Auktion. Er wurde zuvor von der Lübecker Ausländerbehörde genutzt.
Festplatten mit sensiblen Daten vor dem Verkauf ausbauen: Das kannte man in Lübeck wohl nicht Foto: Matthias Balk/dpa
Auf der Festplatte fanden sich außerdem detaillierte Informationen zu 18 aktuellen und ehemaligen MitarbeiterInnen der Behörde und 48 komplette Akten zu Visa-Anträgen. Viele der Daten sollten nach der Datenschutzgrundverordnung strengstens geschützt werden, etwa zu Religion, sexueller Ausrichtung und ethnischer Herkunft sowie Verdienst- und Vermögensnachweise.
Stattdessen wurden die alten Computer, offenbar mindestens zum Teil mit Festplatte, einem Dienstleister für den Verkauf übergeben. Die städtische IT-Abteilung sei mit etwa einem guten Dutzend MitarbeiterInnen zu klein, um das allein zu stemmen, sagt Oliver Prieur, der Fraktionsvorsitzende der Lübecker CDU, die in der Lübecker Bürgerschaft mit der SPD eine große Koalition bildet.
„Aktuell keine Konsequenzen“ Für den Lübecker CDU-Fraktionschef Oliver Prieur wirft der Vorfall „eine Menge Fragen auf“. Es gehe nicht, dass der Bürgermeister sich als großen Datenschützer hinstelle – „und dann passiert so etwas“. Eine seiner Fragen ist, warum überhaupt so viele Mails lokal auf dem Rechner anstatt auf dem städtischen Server gespeichert waren.
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