Davos: Trump, Musk und Weidel - Die Globalisten der Zukunft

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Davos: Trump, Musk und Weidel - Die Globalisten der Zukunft
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Das World Economic Forum (WEF) beginnt in Davos am 20. Januar, am selben Tag wie Donald Trumps zweite Amtszeit als Präsident der USA. Elon Musk diskutiert mit Alice Weidel über interstellaren Fortschritt und die Notwendigkeit globaler Zusammenarbeit.

KEYSTONE/imago Unter dem Motto „Zusammenarbeit für das intelligente Zeitalter“ beginnt am 20. Januar die Jahresversammlung des World Economic Forum ( WEF ) in Davos – just an dem Tag, an dem in Washington Donald Trump zum neuen Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika angelobt.

Trumps früherer Chef-Stratege, der frühere Goldman-Sachs-Banker Stephen Bannon, hat das WEF schon vor Jahren zur Ausgeburt des Bösen erkoren, sprach von der globalistischen „Partei von Davos“, die die „national-ökonomisch-populistischen“ Bewegungen der Staaten unter ein finsteres Joch zwingen wolle. Am Vorabend des Gipfels führte einer der erfolgreichsten Globalisten, Elon Musk, ein Interview mit der früheren Goldman-Sachs-Bankerin Alice Weidel, die heute die national-ökonomisch-populistische AfD anführt. Musk erläuterte den Deutschen die Theorie, dass sich die Menschheit zur interstellaren Spezies entwickeln müsse, um die drohende „thermonukleare Auslöschung“ zu überstehen. Damit Menschen auf dem Mars oder auf einem der Saturn-Monde als Selbstversorger leben können, bedarf es laut Musk noch einiger Schritte, etwa einer „Erweiterung des Bewusstseins“. Um voranzukommen, empfiehlt Musk den Deutschen die Wahl der AfD und den Briten den Sturz von Premierminister Keir Starmer. In den USA, wo Donald Trump als Galionsfigur des national-ökonomisch-populistischen Lagers die Macht übernimmt, überfordert eine derart anspruchsvolle Dialektik die Bewegung bereits. Musk will Visa an Ausländer vergeben, damit er billige Arbeitskräfte für seine Unternehmen ins Land holen kann. Bannon, der die „kleinen Leute“ der MAGA-Wählerschaft zu vertreten vorgibt, attackiert Musk und wirft ihm Verrat an der Basis vor. Beiden Finanzexperten ist klar, dass die Oligarchen aller Länder nur dann weiter exponentielle Gewinne an den Finanzmärkten machen können, wenn die Welt ein globales Dorf bliebt. Mit der Regierung Trump II dürfte die Globalisierung in eine neue Phase eintreten. Zum einen hat Trump ein Interesse daran, die US-Wirtschaft zu stärken. Schließlich sind die Spender, die ihn zurück ins Weiße Haus gelotst haben, US-Unternehmer. Sie wollen vor allem die Europäer zurückdrängen, die allen Abgesängen zum Trotz immer noch erfolgreich auf den Weltmärkten unterwegs sind. Allen voran ärgern die Deutschen die Amerikaner: Der deutsche Handelsüberschuss mit den Vereinigten Staaten bewegt sich auf ein Rekordniveau zu: Nachdem das Statistische Bundesamt am Donnerstag Handelsdaten für November veröffentlicht hatte, ergab eine Analyse von Reuters, dass der deutsche Handelsüberschuss mit den USA bereits zwischen Januar und November 65 Milliarden Euro überstieg und damit deutlich über dem bisherigen Rekordwert von 63,3 Milliarden Euro lag, der für das Gesamtjahr 2023 gemeldet wurde. Da passt es Trump natürlich nicht, dass die Washington Post berichtet, Trump werde seine harten Zoll-Drohungen nicht durchsetzen, weil eine Abschottung die US-Wirtschaft abwürgen und die Inflation befeuern würde: „Der Artikel in der Washington Post, der sogenannte anonyme Quellen zitiert, die es gar nicht gibt, behauptet fälschlicherweise, dass meine Zollpolitik zurückgefahren wird. Das ist falsch. Die Washington Post weiß, dass es falsch ist. Es ist nur ein weiteres Beispiel für Fake News“, schrieb Trump in einem Beitrag auf Truth Social. Die Show für Medien und Publikum dürfte auch in Davos eine Bühne finden. Das Schweizer Magazin Finanz und Wirtschaft rechnet mit der Teilnahme von hochrangigen US-Vertretern, Musk wird genannt, Vizepräsident JD Vance oder Trumps Sohn Donald jr., selbst eine Videobotschaft des Präsidenten wird nicht ausgeschlossen. Denn aller isolationistischen Rhetorik zum Trotz macht Trump wie seine Oligarchen-Kollegen sein Vermögen mit globalen Deals. Er weiß daher die globalistische Klaviatur zu bedienen: Der heutige Trump habe nichts mehr mit demjenigen der ersten Amtszeit zu tun, zitiert Finanz und Wirtschaft einen Ökonomen. Im Gegensatz zu 2016 sei Trump „heute sehr gut vorbereitet, gut vernetzt und wolle schnell handeln“. Das WEF mahnt zur Reduktion von Konflikten: Das aktuelle Global Cooperation Barometer von McKinsey zeigt, dass die internationale Zusammenarbeit aufgrund der zunehmenden geopolitischen Spannungen und Instabilität „auf der Stelle tritt“. Zwar gäbe es „positive Dynamik in den Bereichen Klimafinanzierung, Handel und Innovation“. Doch ein Wert ist in den Keller gerasselt: Die Indikatoren für „Frieden und Sicherheit“ zeigen steil nach unten und haben in den vergangenen sieben Jahren dazu geführt, dass die globale Zusammenarbeit stagniert oder sogar leicht rückläufig ist. Das WEF rät daher den globalen Eliten zu Pragmatismus im Ergreifen von Opportunitäten: „In einer Zeit erhöhter Volatilität müssen Führungskräfte eine ,ungeordnete‘ Zusammenarbeit und eine dynamische, lösungsorientierte Entscheidungsfindung anstreben, um greifbare Ergebnisse zu erzielen und Vertrauen aufzubauen.“ Trump, Musk und Weidel entsprechen diesem Anforderungsprofil, als wäre die Krise für sie erfunden worden

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