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MRT-Aufnahmen des Gehirns: »Es gibt nicht mehr viel zu tun, um APOE4 als monogene Form der Alzheimer -Krankheit zu betrachten.«Menschen mit einer doppelten Ausführung des sogenannten APOE4-Gens im Erbgut entwickeln einer Studie zufolge fast immer Anzeichen von Alzheimer .
In Deutschland sind aktuell mehr als eine Million Menschen an Alzheimer erkrankt, der häufigsten Form von Demenz. Tendenz steigend. Zwar ist die Ursache der Erkrankung bislang nicht genau geklärt. Der Hauptverdacht richtet sich aber gegen das Proteinfragment Beta-Amyloid , das sich im Gehirn zwischen Nervenzellen ablagert, sodass sogenannte Plaques entstehen. Sie führen zu Hirnveränderungen, die letztlich die Nervenzellen schädigen und zu Demenz führen.
Bislang sind drei Gene bekannt, die das Alzheimer-Risiko erhöhen und von Generation zu Generation weitergegeben werden. Betroffene erkranken laut der Alzheimer Forschung Initiative häufig relativ früh, nämlich in einem Alter zwischen 30 und 65 Jahren. Im Gegensatz zu APOE4 besteht schon mit nur einer Ausführung des jeweiligen Gens ein sehr hohes Risiko. Insgesamt ist Alzheimer nach Angaben der aber nur in sehr seltenen Fällen erblich.
Alfredo Ramírez, Leiter der Sektion Molecular Neuropsychiatry an der Uniklinik Köln, überzeugen die Ergebnisse: »Es gibt nicht mehr viel zu tun, um APOE4 als monogene Form der Alzheimer-Krankheit zu betrachten.« Als monogen werden Erkrankungen bezeichnet, die durch eine Mutation in einem einzelnen Gen ausgelöst werden, bekannt sind sie auch als Ein-Gen-Krankheiten.
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