Depeche Mode sind nach dem Tod des Keyboarders Andrew Fletcher erstmals als Duo auf Tour – und zeigen, dass „Memento Mori“ auch ein hoffnungsvoller Gedanke sein kann.
. Dass das 15. Studioalbum mit dem bedeutungsschwangeren Titel „Memento Mori“ zum Zeitpunkt von Fletchers Tod bereits fertig gewesen sein soll, macht die Sache umso tragischer. Wie soll man nach über 40 Jahren Bandgeschichte weitermachen, wenn plötzlich einer fehlt? Zu zweit, statt zu dritt auf Tour gehen – zumal Fletcher zwischen den beiden Band-Egos David Gahan und Martin Gore eine gewisse Vermittlerfunktion zugeschrieben wurde.
In einem fast schon komischen Moment entledigt sich Gahan während des Songs seiner hochhakigen Tanzschuhe und wirbelt fortan barfuß wie ein Derwisch über die Bühne. Gahan zieht alle Register: Er flirtet in Freddy-Mercury-Gedächtnispose mit dem Mikrofonständer, dreht Pirouetten und reißt die Arme in die Luft. Doch der Funke will nicht so recht überspringen.
Danach ist Crowd-Pleasing angesagt: Nach dem neuen Radio-Hit „Ghosts Again“ liefern Depeche Mode mit „Enjoy the Silence“, „Just Can’t get Enough“ und „Personal Jesus“ pflichtbewusst ihre größten Hits. Die stärksten Momente bleiben aber an diesem Abend die leisen. Absolutes Highlight ist das Duett „Waiting For The Night“, bei dem nicht nur Gahans tiefschwarzer Bariton und Gores schnarrende Vibratos in perfekter Harmonie schwingen.
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