Eine Laufzeitverlängerung der deutschen Atomkraft|werke wäre ein Weg für günstigere Energie in der Gaskrise . Was passieren muss, damit die AKWs wieder eingeschaltet werden könnten:
Aus Sicht des Experten für Reaktorsicherheit ist ganz klar, was gegen eine Laufzeitverlängerung der drei deutschen Kernkraftwerke spricht. „Nichts“, sagt Uwe Stoll. Zumindest, sofern es um einen Streckbetrieb und die rein technische Bewertung gehe. Stoll ist technisch-wissenschaftlicher Geschäftsführer der Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit gGmbH, Deutschlands zentraler Fachorganisation zur Frage der Sicherheit von Nuklearanlagen.
Stoll macht dabei Zweierlei unmissverständlich klar: Erstens müsse die Politik das Atomgesetz anfassen, das ein Betriebsende der Meiler spätestens Ende 2022 vorschreibt – selbst für den Fall einer Verlängerung im Streckbetrieb um nur wenige Wochen. Nach aktueller Gesetzeslage wäre auch dieser rechtlich nicht zulässig. Und zweitens würde auch das nur ein paar Wochen Verlängerung bedeuten, im Fall von Isar II vielleicht noch ein halbes Jahr.
Ein solcher Streckbetrieb lässt sich mit den Brennelementen, die im Kern sind, nicht mehr beliebig fortsetzen. Der ginge dann vielleicht noch bis maximal Anfang Februar“, schätzt Stoll. Mehr gehe mit den Brennelementen, die aktuell im Reaktor seien, ohnehin nicht. „In Neckarwestheim gibt es noch ein paar Brennelemente im Lager.
In allen drei deutschen Meilern vom Reaktortyp „Konvoi“ wird ein spezieller Typ von Brennelementen eingesetzt, der von Herstellern in Schweden und Deutschland produziert wird. „Die sind dort nicht mehr auf Lager, weil die Kraftwerke ja laut Gesetz zum Jahresende abgeschaltet werden. Das heißt, ich müsste die ganze Fertigung für solche Brennelemente erst wieder hochfahren. Und das dauert seine Zeit.
, in dem das Bundeswirtschaftsministerium die Sicherheit der Stromversorgung in Deutschland derzeit unter verschärften Mangelbedingungen überprüfen lässt. Ein Ergebnis wird für Ende August erwartet.
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