Spermaschmuggel ist ein patriotisches Thema in Palästina. Mohamed Diab erzählt in seinem Film 'Amira' davon. Das versetzt die arabische Welt in einen Aufruhr.
Der Protest ist laut und druckvoll:"Dieser Film ist eine Beleidigung", schimpft der palästinensische Kulturminister Atef Abu Saif. Er beschmutze die Ehre der palästinensischen Häftlinge in den israelischen Gefängnissen, urteilen diverse Aktivistengruppen im Westjordanland. Und aus dem Gazastreifen poltert die Hamas, dass dieser Streifen allein den"zionistischen Besatzern" diene.
Der Plot dieser jordanisch-ägyptisch-palästinensischen Koproduktion ist schnell erzählt: Titelheldin ist die 17-jährige Palästinenserin Amira, die im Westjordanland im Glauben aufwächst, die Tochter eines als Helden verehrten palästinensischen Gefangenen zu sein. Gezeugt dank künstlicher Befruchtung mit den Samen, die aus einer israelischen Haftanstalt herausgeschmuggelt wurden.
Mehr als hundert Babys sollen nach palästinensischen Angaben in den letzten zehn Jahren im Westjordanland und im Gazastreifen auf diesem Weg auf die Welt gekommen sein. Von israelischer Seite wird das angezweifelt. Schließlich wäre ein solcher Schmuggel eine Schlappe, die auf allzu laxe Kontrollen hinwiese.
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