In Japan häufen sich Diebstähle der bunten Pokémon-Sammelbilder. Dass sie dem Besitzer viel Geld bringen können, haben nicht nur Investoren erkannt. Die Karten haben für Diebe aber noch einen anderen Vorteil.
Als Mensch ohne kriminelle Energie kann man sich schwer vorstellen, was in den Köpfen der Verbrecherinnen und Verbrecher vorgeht. Aber man darf wohl annehmen, dass sie schwerwiegende Entscheidungen treffen, bevor sie losziehen. Sie müssen sich ja erstmal klarmachen, was sie überhaupt klauen wollen in der weiten Welt des modernen Konsums.
Die meisten japanischen Menschen sparen ja lieber, als ihr sauer verdientes Geld anzulegen. Aber wenn man sich anschaut, wie sich über die Jahre der Wert mancher Pokémon-Karte gesteigert hat, müssten japanische Banken ihren Kunden eigentlich raten, statt Aktien oder Gold Pokémon-Karten zu kaufen.
Erst diese Woche wurde bekannt, dass die Polizei in Tokio einen 35-jährigen Mann festgenommen hat, der unter Verdacht steht, in einem Laden im Bezirk Akihabara 1500 Pokémon-Karten im Wert von 1,15 Millionen Yen, umgerechnet 7625 Euro, gestohlen zu haben. Mitte Mai meldete der Manager eines neu eröffneten Fachgeschäfts in Arao, Präfektur Kumamoto, dass bei ihm jemand eingebrochen habe. Das Glasfenster des Ladens war eingeschlagen.
Der Einbruch in Akihabara ereignete sich schon im April, an einem Mittwochmorgen um fünf. Zum Diebesgut soll eine Karte gehört haben, die 160 000 Yen, 1060 Euro, wert ist. Aber insgesamt war dieser Raubzug weniger lukrativ als die anderen. Weil der Täter keine Ahnung von Pokémon-Karten hatte? Der festgenommene Masaki O. aus Urasoe in Japans südlichster Präfektur Okinawa hat der Polizei jedenfalls gesagt, dass der Raub eine Auftragsarbeit war.
Die Reise von Okinawa nach Tokio ist weit, und Masaki O. hatte offensichtlich keine Skrupel, als der Auftraggeber ihm das Werkzeug für den Einbruch überreichte. Der Pokémon-Karten-Raub scheint für Leute sinnvoll zu sein, die dringend Geld brauchen. Die Polizei sagt, sie suche jetzt den Kopf hinter dem Verbrechen von Akihabara. Wer weiß, was sie noch alles zu Tage fördert in diesem Fall. Vielleicht ist längst eine Pokémon-Karten-Mafia am Werk.
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