John Larkins Leben ist eine Geschichte von Überwindung, Erfolg und tragischem Ende. Sein Stottern, das ihn jahrelang geplagt hatte, wurde zum Schlüssel zu seinem einzigartigen Scat-Gesang, der ihn zum weltberühmten Popstar machte. Doch der Aufstieg zum Ruhm ging mit einer Drogensucht und gesundheitlichen Problemen einher, die schließlich zu seinem Tod führten.
Sein Stottern machte ihn weltberühmt, ein Song ließ ihn über Nacht zum Star werden: John Larkin machte aus einer Unzulänglichkeit einen beruflichen Erfolg und stürmte die Charts. Sein Ende ist allerdings durchaus tragisch. Es sind diese Laute, die John Larkin am Ende zu Scatman John machen – und einen Jazz pianisten aus Los Angeles zu einem Mega-Star, bis heute.
Die scheinbare Aneinanderreihung von dem größten Kauderwelsch wurde zu einer der eingängigsten Melodien der 90er-Jahre – und zu einem Superhit. Bereits in seiner Kindheit stotterte John Larkin stark, und lernte das „Scatten“, um sein Stottern zu überwinden. „Scatten“, so bezeichnet man eine spezielle Form des Gesangs, der vor allem aus dem Gospel- und Jazzgesang kommt. Rhythmisch und melodisch werden Silben aneinandergereiht – ohne Bedeutung. Larkin erklärte, er hörte dabei Platten von Louis Armstrong. Sein ganzes Interesse am Jazz rührt von seinem Stottern, erklärt er seinen Fans. Larkin wurde gehänselt, in der Schule machten sich viele über seinen Sprachfehler lustig. Bereits als 14-Jähriger, so sagte er selbst, fing er an, Alkohol zu trinken – um besser reden zu können. Eine angefangene Therapie brach er wegen Minderwertigkeitsgefühlen ab. Musik half ihm – und Musik wurde auch sein Lebensunterhalt. In den 1970ern ist er als Jazzpianist auf Veranstaltungen unterwegs, 16 Jahre später kommt sein Debütalbum heraus, von dem nur noch wenige Exemplare erhalten sind. Doch nicht nur seine Bekanntheit steigerte sich, Larkin nahm auch immer mehr Alkohol und Drogen zu sich. Mit Hilfe seiner Frau gelang ihm Ende der 80er der Ausstieg aus der Drogensucht. Gemeinsam mit den Songwritern und Musikproduzenten Ingo Kays und Tony Catania produzierte er den Song „Scatman (Ski-Ba-Bop-Ba-Dop-Bop)“. Larkin wurde mit einem Schlag weltberühmt. Doch das Ende des Jahrzehnts ist auch das tragische Ende für Scatman John: 1998 wurde Larkin Lungenkrebs diagnostiziert, eine intensive Behandlung der Krankheit begann. 1999, kurz nach Veröffentlichung seines letzten Studioalbums, ging er noch einmal auf Tour. Im Krankenhaus konnte er noch stabilisiert werden, kehrte in seine Heimat Los Angeles zurück. Hier starb er im Alter von nur 57 Jahren in den Armen seiner Frau und im Beisein seiner Familie. Scatman war am Ende nicht nur gefeierter Popstar, er war auch Vorbild für Menschen mit Behinderung. Denn er engagierte sich zeit seines Lebens für Kinder und für Organisationen, die sich für stotternde Menschen einsetzten
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