Ein Mann steht am Obststand, als plötzlich eine Stichflamme zu sehen ist: Innerhalb kurzer Zeit sollen im Libanon Hunderte Pager detoniert sein, die von der Schiitenmiliz Hisbollah zur Kommunikation verwendet werden.
Zuletzt schien das Risiko einer noch größeren Eskalation in Nahost zumindest ein wenig gesunken. Das dürfte sich nach den Vorfällen von Dienstagnachmittag geändert haben. Noch ist das ganze Ausmaß derdie Verantwortung zugewiesen. »Wir machen den israelischen Feind voll verantwortlich für diese kriminelle Aggression«, erklärte die Miliz am Dienstagabend.
Dem iranischen Staatsfernsehen zufolge wurde auch der iranische Botschafter in Beirut, Modschtaba Amani, bei den Pager-Explosionen verletzt. Die Verletzungen des 61-Jährigen seien aber nur »oberflächlich« und er sei bei Bewusstsein, hieß es.Die Explosionen trafen am Dienstagnachmittag mehrere Hochburgen der Hisbollah im Libanon.
Die israelische Regierung hatte am Dienstag mitgeteilt, dass sie ihre Kriegsziele auf den Konflikt mit der Hisbollah im Libanon ausgeweitet habe. Seit dem Beginn des Krieges imhaben auch die Kämpfe zwischen der israelischen Armee und der mit der Hamas verbündeten Hisbollah im Libanon zugenommen. Zehntausende Menschen auf beiden Seiten der Grenze mussten fliehen.
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