Die Serie negativer Nachrichten aus der Fahrzeugbranche setzt sich fort. Anleger gehen auch nach den Halbjahresberichten von VW und BMW auf Distanz.
Die deutschen Autobauer spüren sinkende Gewinne und hohen Kostendruck. Neben Mercedes-Benz hat sich die Ertragslage im ersten Halbjahr auch für Volkswagen und BMW verschlechtert. Während die Wolfsburger ihr bereits vor drei Wochen reduziertes Margenziel für 2024 weiter eingrenzten, bekräftigte der Autobauer aus München aber immerhin die bisherige Geschäftsjahresprognose für seine Kernsparte.
Mit den Halbjahresberichten setzte sich am Donnerstag die Serie negativer Nachrichten aus der Fahrzeugindustrie fort. Anleger gingen erneut auf Distanz, zumal mit Daimler Truck ein Nutzfahrzeughersteller auch noch Kurzarbeit ankündigte: Die VW-Aktie rutschte in der Spitze um 5,9% ab, das BMW-Papier um 5,2%. Die Branchenwerte drückten auf den Dax, der um 2,3% nachgab.
Volkswagen unterstrich zusätzliche Sparanstrengungen. Vorstandschef Oliver Blume sagte in einer Analystenkonferenz, im Konzern habe man in den vergangenen zwei Jahren die strategische Basis geschaffen und alle notwendigen technischen und organisatorischen Entscheidungen getroffen. „Jetzt geht es um Kosten, Kosten und Kosten.“ Das gelte für alle Konzernmarken, vor allem aber für die Marke Volkswagen Pkw.
VW hatte bereits vor drei Wochen das Margenziel für 2024 um einen halben Prozentpunkt auf 6,5% bis 7% gesenkt und dies mit Zusatzkosten von bis zu 2,6 Mrd. Euro begründet – unter anderem im Zuge einer möglichen Schließung des Audi-Werks Brüssel.
Bei BMW trug ebenfalls ein Kostenschub dazu bei, dass sich die Marge in der Autosparte im zweiten Quartal um 0,8% auf 8,4% abschwächte. Markterwartungen wurden leicht verfehlt. Als Gründe für den Rückschlag führt der Autobauer auch hohe Vorleistungen für neue Elektromodelle sowie eine schwächere Marktdynamik im Premiumbereich in China an.Frank Grund, bis September 2023 Exekutivdirektor Versicherungs- und Pensionsfondsaufsicht bei der BaFin, ist zum 1.
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