Deutsche Bank erwartet Wachstum im Investment Banking

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Deutsche Bank stellt am 30. Januar 2024 ihre Zahlen für das vierte Quartal 2023 vor. Analysten erwarten Wachstum im Investmentbanking, während der Jahresgewinn aufgrund des Vergleichs mit Altaktionären der Postbank geringer ausfallen wird.

Bei der Deutschen Bank dürfte sich das Investment Banking im Schlussquartal als Wachstumsmotor erwiesen haben. Wegen des teuren Vergleichs mit den Altaktionären der Postbank wird der Jahresgewinn allerdings niedriger ausfallen als 2023. Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing und sein Stellvertreter James von Moltke stellen am 30. Januar das Zahlenwerk vor. Der Vergleich mit den Altaktionären der Postbank hat den Gewinn der Deutschen Bank im abgelaufenen Jahr schwer belastet.

Trotzdem hat der Aktienkurs in den abgelaufenen zwölf Monaten fast 60 Prozent zugelegt. Im Schlussquartal dürfte sich die Investmentbank als Wachstumsmotor erwiesen haben.Als eine der ersten großen Banken in Europa legt die Deutsche Bank am Donnerstag ihr Zahlenwerk vor. Die von einem brummenden Handelsgeschäft geprägten Bilanzen der großen US-Wettbewerber deuten darauf hin, dass sich auch bei der Deutschen Bank das unter dem Dach der Investmentbank angesiedelte Geschäft mit festverzinslichen Wertpapieren und Währungen (Fixed Income & Currencies/FIC) als Wachstumsmotor erwiesen haben könnte.In diese Richtung hatte sich Finanzvorstand James von Moltke zuletzt bereits auf einer Branchenkonferenz geäußert. Die „ermutigende Entwicklung“ im Oktober und November lasse ein über dem Vorjahreszeitraum liegendes Geschäft erwarten. Auch das Beratungsgeschäft (Origination & Advisory) lasse dank einer vielversprechenden Pipeline Gutes erwarten. Die Analysten von Goldman Sachs trauen der Investmentbank im Schlussquartal einen Ertragssprung von 20% zu. Das Geschäft der von Konzernchef Christian Sewing einst zum Herzstück der Deutschen Bank erhobenen Corporate Bank wird dagegen voraussichtlich stagnieren. Zwar ist es dem Institut gelungen, die Provisionserträge zu steigern. Zugleich sind aber die Zinseinnahmen im Einlagengeschäft deutlich zurückgegangen, wie Moltke gegenüber den Investoren angedeutet hat. Mit einem Wiederaufflammen der Debatte um die Dominanz des Investmentbankings ist gleichwohl eher nicht zu rechnen. Denn wie Moltke signalisierte, hat sich das Privatkundengeschäft dank gestiegener Zinseinnahmen erfreulich entwickelt. Und auch im Assetmanagement stehen die Aussichten dank der starken Entwicklung an den Börsen gut.Alles in allem wäre es daher eine Überraschung, wenn die Deutsche Bank das für das Gesamtjahr gesteckte Ertragsziel von 30 Mrd. Euro verfehlen würde, zumal sie nach neun Monaten ja davon bereits fast 23 Mrd. Euro verbucht hat. Wie der Markt die Zahlen aufnimmt, wird daher wie immer vor allem vom Ausblick abhängen. Allerdings hat der Aktienkurs in den vergangenen Monaten schon kräftig zugelegt, in den vergangenen zwölf Monaten war der Kurs um gut 57% gestiegen. Es wäre daher keine Überraschung, wenn die Vorlage des Zahlenwerks zunächst mit Gewinnmitnahmen quittiert würde. Die Restrukturierung ist jetzt offiziell abgeschlossen. 2025 ist das erste Jahr, in dem die Deutsche Bank nicht mehr unter dieser Last agiert. Nachdem sich das Institut nun voll auf seine Stärken konzentrieren will und sich aus weniger profitablen Geschäften verabschiedet hat, will das Management an den Ergebnissen in der neuen Aufstellung gemessen werden. Es wäre daher nicht verwunderlich, wenn im Schlussquartal an der einen oder anderen Stelle „Kitchensinking“ betrieben würde.Jedenfalls hat Moltke den Markt bereits darauf eingestimmt, dass die Deutsche Bank ihr Kostenziel von 5 Mrd. Euro abermals verfehlt hat. Dies hat schon fast ein bisschen Tradition, und laut Analysten handelt sich auch nur um eine geringfügige Abweichung. Die Konsensschätzung für den Nettogewinn beläuft sich auf 573 Mill. Euro im Schlussquartal. Der Jahresgewinn würde sich damit auf 3,7 Mrd. Euro belaufen, was im Vergleich zum Vorjahr ein Rückgang um 12% bedeuten würde. Ausschlaggebend für den erwarteten Rückgang ist der Vergleich mit den Postbank-Aktionären, der mit 900 Mill. Euro ins Kontor geschlagen hat. Da dies schon lange bekannt ist, wird es wohl für 2024 bei dem mehrfach bekräftigten Dividendenvorschlag von 68 Cent pro Aktie bleiben. Für 2025 peilt die Deutsche Bank dann laut Kapitalrückgabeplan die Marke von 1 Euro pro Aktie an, aber das ist vorerst noch Zukunftsmusik

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