Das Deutsche Heer hat heute offiziell die Führung über die deutsche Beteiligung an der EUFOR Althea-Mission in Bosnien und Herzegowina übernommen. Die Verantwortung wurde vom Einsatzführungskommando der Bundeswehr an den Inspekteur des Heeres übergeben. Dieser Schritt erfolgt im Einklang mit dem Osnabrücker Erlass von 2024, der die Teilstreitkräfte in der internationalen Krisenbewältigung stärker einbindet.
Heute hat das Deutsche Heer die Führung über die deutsche Beteiligung an der EUFOR Althea-Mission in Bosnien und Herzegowina übernommen. Generalleutnant Bernd Schütt, Befehlshaber des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr , übergab am Mittag die Verantwortung an den Inspekteur des Heeres, Generalleutnant Alfons Mais. Diese Übergabe erfolgt erstmals als direkte Folge des Osnabrücker Erlass es, durch den die Verantwortung für Einsätze auf die Teilstreitkräfte übertragen wird.
\Seit Dezember 2004 sorgt die multinationale Mission EUFOR Althea für ein sicheres Umfeld in Bosnien und Herzegowina. Sie trat die Nachfolge der NATO-geführten Einsätze IFOR und SFOR an und umfasst derzeit rund 1.100 Soldatinnen und Soldaten aus 20 EU- und Nicht-EU-Staaten. Deutschland hatte sich zunächst bis 2012 an der Mission beteiligt, bevor der Bundestag am 8. Juli 2022 die Rückkehr der Bundeswehr in den Einsatz beschloss. Die maximale Truppenstärke des deutschen Kontingents wurde auf 50 Soldatinnen und Soldaten festgelegt. Zuletzt verlängerte der Bundestag das Mandat am 28. Juni 2024 um ein weiteres Jahr. \Das Deutsche Heer übernimmt die Führung der deutschen Anteile für den Einsatz der European Union Force in Bosnien und Herzegowina im Camp Butmir/Sarajevo am 13. Februar 2025. Derzeit sind etwa 30 Bundeswehrangehörige vor Ort, die sich vor allem auf die Ausbildung und Beratung der bosnischen Streitkräfte konzentrieren. Darüber hinaus unterstützen sie die Sicherheitslage im Land und übernehmen Führungs-, Verbindungs-, Beobachtungs- und Unterstützungsaufgaben. Ein zentraler Bestandteil ihres Einsatzes ist die Mitarbeit in zwei der insgesamt 19 Liaison- und Observation Teams (LOTs), die im Land verteilt sind. Diese Teams stehen in direktem Austausch mit der Bevölkerung und lokalen Behörden, um wertvolle Informationen für die Operationsführung zu gewinnen. \Dieser Schritt erfolgt im Einklang mit dem Osnabrücker Erlass von 2024, der den Teilstreitkräften der Bundeswehr klare Kompetenzen und Verantwortlichkeiten in der internationalen Krisenbewältigung zuweist. Der Erlass sieht vor, dass landgeprägte Einsätze zukünftig verstärkt durch das Heer geführt werden. Die EUFOR Althea-Mission stellt dabei den ersten Einsatz dieser Art dar. In Zukunft wird das Heer auch die Verantwortung für andere Missionen wie die KFOR im Kosovo sowie die Verpflichtungen in Litauen übernehmen. Mit dem „Land Component Command+ (LCC+)“, einem neuen Führungsstab in Schwielowsee, stellt das Heer die notwendige Führungskapazität für diese und kommende Aufgaben sicher.
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