Deutsche heizten in Pandemie weniger - trotz Homeoffice

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Das Coronavirus hatte die meisten Menschen in die eigenen vier Wände gezwungen. Trotzdem wurde 2020 und 2021 im Schnitt weniger für Heizkosten ausgegeben. Forscher sind überrascht.

Der Rückgang beim Heizenergiebedarf in der Pandemie überrasche, sagte DIW-Ökonomin Franziska Schütze. »Schließlich waren über beide Jahre die Menschen aufgrund von Homeoffice, Lockdowns und Kurzarbeit mehr zu Hause.« Dank Sanierungen seien Gebäude zunehmend energieeffizient.

Die Energiekrise infolge des Ukrainekriegs erhöht nun den Spardruck: Millionen Menschen drohen vor allem wegen der rasant gestiegenen Gaspreise hohe Mehrkosten. Das DIW erwartet, dass sich die Gaspreise von 5 bis 6 Cent je Kilowattstunde 2020 auf etwa 12 Cent je Kilowattstunde oder noch mehr in diesem Jahr erhöhen.

Das treffe Haushalte mit niedrigem Einkommen am stärksten. Schon bei einem Preisanstieg auf 12,5 Cent pro Kilowattstunde, was knapp über dem vorgeschlagenen Niveau der Gaspreisbremse liege, würden die Anteile der Heizkosten an den unteren Einkommen von 6,2 Prozent auf 11,7 Prozent steigen, schreiben die Autoren. Die Neukundentarife bei Energieversorgern hätten im September sogar bei 21,75 Cent pro Kilowattstunde außerhalb der Grundversorgung gelegen.

Bei den Sanierungen müsse das Tempo auch angesichts der Klimaziele steigen. Die leichten Einsparungen beim Heizenergiebedarf in den beiden vergangenen Pandemiejahren änderten nichts daran, dass der Gebäudesektor weiter zu viel Kohlendioxid ausstoße, schrieben die Forscher. Um die Klimaziele zu erreichen, müsse Deutschland im Gebäudebereich jährlich rund fünf Millionen Tonnen CO₂ sparen, rund vier Prozent der Emissionen 2020.

Unbereinigt um Temperatureinflüsse sah die Heizbilanz hierzulande zuletzt ohnehin trüber aus: In dem Fall ist der Energieverbrauch 2021 um neun Prozent gestiegen, auch wegen des relativ kalten Winters.

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