Die Deutsche Post hat vergangenes Jahr ein Rekordergebnis erzielt, erwartet jedoch nun eine deutliche Abkühlung. Im Tarifkonflikt mit Ver.di könnte es zudem schon sehr bald zu einem unbefristeten Arbeitskampf kommen.
Postbeschäftigte im Februar: Mehr Dividende für die Aktionäre – aber auch 15 Prozent mehr Lohn für die Beschäftigten?– und konnte sich seinen Abschied noch mal versüßen. Das Logistik-Unternehmen hat erneut ein Rekordjahr eingefahren.
Angesichts dessen gibt's auch Abschiedsgeschenke an die Aktionäre: Der Konzern erhöht die Dividende und weitet das Aktienrückkaufprogramm aus. Für das vergangene Jahr wolle das Bonner Unternehmen 1,85 Euro pro Aktie auf den Tisch legen, kündigte es an.allerdings mit einer Abkühlung der Entwicklung.
Bis Mitte des Jahrzehnts werde das operative Ergebnis bei über acht Milliarden Euro liegen, teilte die Post mit. Damit verschiebt sich die Erholung der Geschäfte nach einem erwarteten Knick in den kommenden Monaten weiter in die Zukunft. Bislang war die Post davon ausgegangen, bereits 2024 operativ über 8,5 Milliarden Euro zu verdienen. Analysten waren aber bereits im Vorfeld diesbezüglich skeptisch gewesen.
Längst schreibt die Post das Gros ihrer Gewinne abseits des deutschen Heimatmarkts. Appel hat das Unternehmen in den vergangenen Jahren nämlich unabhängiger vom schrumpfenden deutschen Briefgeschäft gemacht. Hierzulande belastet zudem ein festgefahrener Tarifkonflikt das Geschäft.
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