Deutscher Einzelhandel: Umsatzplus trotz Sorgen um die Zukunft

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Deutscher Einzelhandel: Umsatzplus trotz Sorgen um die Zukunft
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Der deutsche Einzelhandel verzeichnete 2023 ein Umsatzplus, das hauptsächlich auf die gestiegene Kaufkraft der Verbraucher zurückzuführen ist. Doch trotz des positiven Signals bleiben Sorgen um den Arbeitsmarkt und die zukünftige Entwicklung der Konsumfreude bestehen.

Deutschen Einzelhändler haben ihren Umsatz im vergangenen Jahr wegen der höheren Kaufkraft der Verbraucher gesteigert. Er sei voraussichtlich um 2,7 Prozent im Vergleich zu 2023 gewachsen, teilte das Statistische Bundesamt in einer ersten Schätzung mit. Preisbereinigt fiel der Umsatz zuwachs mit 1,3 Prozent zwar nur etwa halb so deutlich aus. Allerdings ist dies das erste Plus nach zwei Minus-Jahren in Folge.

Im Vergleich zu 2021, als die Einzelhändler die bisher höchsten Einnahmen seit Beginn dieser Statistik im Jahr 1994 erzielten, lag der reale Jahresumsatz voraussichtlich um 2,7 Prozent niedriger. Die geringere Teuerung färbte positiv auf die Einzelhändler ab, so ist die Kaufkraft der Beschäftigten zuletzt sechs Quartale in Folge gestiegen, weil die Löhne stärker zulegten als die Verbraucherpreise. Ob diese Entwicklung in Anbetracht der dunklen Wolken über dem Arbeitsmarkt anhält, bleibt fraglich, viele Unternehmen haben aufgrund einer schlechten Auftragslage einen Stellenabbau angekündigt. Die Sorge um den Job könnte auf die Kauflaune durchschlagen. Im November wuchs der reale Umsatz – also bereinigt um die Preiseffekte – um 2,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Sonderaktionen wie Black Friday und das beginnende Weihnachtsgeschäft prägen diesen Monat. Verglichen mit dem Vormonat Oktober fällt die Bilanz dennoch unerwartet schlecht aus: Hier gab es einen Rückgang von 0,6 Prozent. Schlecht lief der Internet- und Versandhandel, der sogar ein Minus von 1,2 Prozent meldete. Das nahende Weihnachtsfest hat die Verbraucher kaum aus der Reserve gelockt, sagte dazu der Chefvolkswirt der Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank, Alexander Krüger. Zunehmende Sorgen um den eigenen Arbeitsplatz werfen neue Konsumschatten.

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