Die Energiewende kommt voran, im vergangenen Jahr kam über mehr als die Hälfte des erzeugten Stroms aus Deutschland aus erneuerbaren Energien. Das hat allerdings einen folgenschweren Effekt - der nun für deutliche Mehrkosten sorgt.
Die Energiewende kommt voran, im vergangenen Jahr kam über mehr als die Hälfte des erzeugten Stroms aus Deutschland aus erneuerbaren Energien. Das hat allerdings einen folgenschweren Effekt - der nun für deutliche Mehrkosten sorgt.Demnach hat Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck einen Mehrbedarf von rund 8,77 Milliarden Euro angemeldet, die für dieses Jahr vorgesehenen Mittel sind weitgehend aufgebraucht.
Die Ursache für den Mehrbedarf: Dadurch, dass der Strom aus erneuerbaren Energien derzeit so günstig ist - er kostet an der Börse nur ein paar Cent pro Kilowattstunde - ist es für die Anbieter nicht rentabel, ihre Solar- oder Windkraftanlagen zu betreiben. Aus diesem Grund hat die Bundesregierung schon vor über 20 Jahren einen Festpreis garantiert, der die Betreiber stützen soll.
Diese Festpreise liegen teils bei über 12 Cent pro Kilowattstunde. Die Differenz zwischen Festpreis und tatsächlichem Preis wird dann durch Bundesmittel ausgeglichen. Woher die zusätzlich benötigten Milliarden nun kommen werden, ist laut „Bild“ noch offen. Als mögliche Optionen gelten unter anderem der Klimaschutzfond KTF oder ein Nachtragshaushalt.
Bereits 2023 stammte mehr als die Hälfte des in Deutschland erzeugten Stroms aus erneuerbaren Quellen. Vor allem Windräder lieferten im Herbst viel mehr Strom als zunächst angenommen und sorgten so für diesen Rekord. Strom aus erneuerbaren Energien war so günstig, dass die Preise dafür an der Strombörse bei hohem Angebot auf Null oder sogar darunter gefallen sind.
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