Deutschland bestellt vier neue U-Boote der modernen Klasse U212 CD für die Deutsche Marine. Der Bau der neuen U-Boote soll dem Werftstandort in Wismar zugutekommen. Die Pläne der Bundesregierung werden von der Wirtschaft und der Politik in den betroffenen Bundesländern begrüßt. Die Linke kritisiert die Entscheidung als Ausdruck der Militarisierung.
Der Kieler U-Bootbauer Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) hatte 2022 in Erwartung von Großaufträgen die Werft in Wismar übernommen. Mit einiger Verzögerung könnte nun auch in Wismar ein neues Schiffbau-Kapitel beginnen. Deutschland reagiert auf die veränderte Bedrohungslage und rüstet auch seine Marine auf. Die Milliarden für den Bau neuer U-Boote sollen auch dem Werftstandort in Wismar zugutekommen.
Der vom Haushaltsausschuss des Bundestags bewilligte Bau von vier weiteren U-Booten der modernen Klasse U212 CD für die Deutsche Marine ist in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern auf breite Zustimmung gestoßen. Die Schweriner Regierungschefin Manuela Schwesig sprach von einer guten Nachricht. 'Wir setzen fest darauf, dass ein wichtiger Teil dieses Auftrages am Standort Wismar realisiert wird. Das ist ein Meilenstein für die maritime Industrie in MV und zugleich ein kräftiger Schub und ein willkommenes Aufbruchssignal für unsere Wirtschaft kurz vor dem Jahreswechsel', sagte MV-Wirtschaftsminister Wolfgang Blank (parteilos). Sein Kieler Amtskollege Claus Ruhe Madsen sprach von einer großartigen Nachricht: 'Das wird die norddeutsche Marine-Branche insgesamt, vor allem aber den Standort Kiel stärken. Die Linke lehnt die Pläne ab. Landesparteichef Hennis Herbst machte deutlich, dass seine Partei die Pläne ablehnt. 'Die Entscheidung der Bundestagsgremien dazu steht ganz im Zeichen der Militarisierung, wie wir sie in den letzten Monaten erleben. Diesen Militarisierungskurs gehen wir nicht mit', betonte Herbst. Die Linke setze auf Alternativen wie die zivile Schifffahrt oder den Bau von Windparks auf See. Den Auftrag soll dem Vernehmen nach Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) mit Hauptsitz in Kiel erhalten. In Erwartung weiterer Großaufträge hatte TKMS im Jahr 2022 die Werft in Wismar übernommen, um die Fertigungs-Kapazitäten zu erweitern. Nach Angaben des Rüstungsunternehmens könnten bei voller Auslastung bis zu 1.500 neue Arbeitsplätze entstehen
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