Deutschland siegt im Mixed-Team-Skispringen in Lake Placid

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Deutschland siegt im Mixed-Team-Skispringen in Lake Placid
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Das deutsche Skispringer-Quartett hat sich im Mixed-Team-Wettbewerb in Lake Placid gegen Norwegen und Österreich durchgesetzt. Selina Freitag und Andreas Wellinger waren die Schlüsselspieler für den Sieg.

Der Mixed-Team-Wettbewerb ist zurzeit ein wahrer Balsam für die deutschen Skispringer. Wie bereits vor einer Woche beim Heim-Weltcup in Willingen sprang das DSV-Quartett auf das Podest. Diesmal reichte es sogar zum Sieg. Dieser Erfolg ist vor allem auf Selina Freitag und am Ende auch auf Andreas Wellinger zurückzuführen. Von Sanny Stephan, Agnes Reisch, Selina Freitag und Philipp Raimund wurde in der Nacht zum Sonntag (09.02.2025) gefeiert.

Sie setzten sich gegen die favorisierten Norweger und Österreich durch. Wenige Stunden nach dem desolaten Auftritt im Einzel - Andreas Wellinger war als 16. bester DSV-Adler - konnten die deutschen Skispringer wieder lachen. Die Leichtigkeit, mit der die deutschen Frauen in Lake Placid zu Höhenflügen 'spazieren' schienen, war offenbar ansteckend. Aus dem deutschen Team ragte Freitag heraus, die mit zwei Topsprüngen auftrumpfte und ihre Mannschaft im Finale zurück auf den Goldkurs brachte. Wellinger machte als letzter Springer mit seinem ersten blitzsauberen Sprung alles klar. Reisch bringt Deutschland in Führung Die Senkrechtstarterin Reisch, die wenige Minuten zuvor erstmals im Weltcup auf das Podest gesprungen war, eröffnete den Wettkampf für Deutschland. Sie flog auf 119 Meter und damit direkt auf die Pole Position vor Norwegen und Österreich. Beflügelt von diesem Höhenflug legte Raimund starke 121 Meter nach und distanzierte zumindest Norwegen. Jan Hörl vom Team Österreich blieb mit einem Sprung auf 123 Meter an den Deutschen dran, konnte aber nicht überholen. Raimunds Geheimtrick hieß Ablenkung. 'Ich hab meinen Laptop aufgeklappt und bisschen gezockt. Sag das am besten den Trainern nicht', lachte Raimund im Sportschau-Interview. Freitag baut Vorsprung aus - Wellinger verliert Zocken musste Selina Freitag nicht. Die Sprünge der Sächsin in den beiden Einzeln - Freitag wurde Dritte und Vierte - liefen stabil gut. Und auch im Mixed glänzte Freitag: Mit 124 Metern sprang die Oberwiesenthalerin die größte Weite und baute die Führung vor Norwegen und Österreich auf gut acht Meter aus. Andreas Wellinger war mit 121 Metern zwar etwas schwächer unterwegs, verteidigte aber die Führung. Norwegens Johann Andre Forfang (122 Meter) und der österreichische Vierschanzen-Tourneesieger Daniel Tschofenig (123,5 m) verkürzten aber den Rückstand. Finale: Reisch und Raimund kürzer Der Vorsprung schmolz weiter, weil Reisch ausgerechnet im entscheidenden Durchgang ihren schwächsten Sprung des Wochenendes zeigte. Mit 115,5 Metern blieb Deutschland in Führung, der Plan, den Vorsprung auszubauen, ging aber schief. Norwegen kam bis auf 2,1 Punkte heran, Österreich lauerte auf Rang drei. Die Slowenen lagen als Vierte schon mit 78,3 Punkten abgeschlagen zurück. Das Podest war also sicher, als sich Raimund zu seinem zweiten Sprung abdrückte. Der 24-Jährige flog auf 120,5 Meter und verlor die Führung. Hörl (126,5 Meter) und Kristoffer Eriksen Sundal (124,5 m) zogen vorbei. Freitag und Glück bringen Deutschland zurück War Gold Geschichte? Nein! Freitag performte auch bei ihrem zweiten Sprung und setzte Norwegen und Österreich mit 126,5 Metern unter Druck. Norwegen verpokerte sich vor dem Sprung von Eirin Maria Kvandal und verkürzte den Anlauf. Kvandal hätte 121,5 Meter springen müssen, setzte aber schon bei 120 Metern auf. Noch schlimmer erwischte es Jacqueline Seifriedsberger, die mit ganz viel Rückenwind keine Chance hatte und nur 113,5 Meter sprang. Damit fiel Österreich vom ersten auf den dritten Platz - 16,3 Punkte hinter Deutschland. Norwegen lag vor dem letzten Sprung 5,4 Punkte hinter den Deutschen. Es lag an Wellinger, den Sieg 'nach Hause' zu bringen. Und der deutsche Schlussspringer lieferte. 124,5 Meter trotz Anlaufverkürzung waren bärenstark und bedeuteten am Ende den klaren Sieg, weil Tschofenig und Forfang mit jeweils 121,5 Metern deutlich kürzer sprangen. Noch ein Einzel am Sonntag Während der Weltcup in Lake Placid für die Frauen beendet ist, haben die Männer am Sonntag (15.50 Uhr im Sportschau-Livestream) noch eine Chance, die Misere in Einzelspringen zu beenden. Bis Trondheim braucht es ein kleines Wunder, um aus dem Tal herauszukommen. Der Mixed-Wettbewerb könnte ein erster Schritt gewesen sein

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