Die deutsche Handball-Nationalmannschaft hat die Handball-WM mit einem knappen 35:28 Sieg gegen Polen eröffnet. Die Mannschaft zeigte im Spielverlauf nervöse Leistungen, konnte aber letztendlich den entscheidenden Vorsprung herausspielen.
Deutschland startete die Handball-Weltmeisterschaft mit einem knappen 35:28 (15:14)- Sieg gegen Polen . Die deutsche Mannschaft zeigte in der ersten Halbzeit nervöse Leistungen und musste sich im Spielverlauf immer wieder in Führung setzen. Der erneute Ausfall des deutschen Spielmachers Knorr kurz vor Schluss sorgte für einige Sorgen, obwohl er nach Behandlung wieder auf die Bank zurückkehren konnte. Renars Uscins war mit zehn Toren bester Werfer der Mannschaft.
Deutschland trifft am Freitag in der nächsten K.O.-Runde auf die Schweiz, die sich im ersten Spiel 17:17 gegen Tschechien trennte.Trainer Gislason zeigte sich trotz des Sieges mit der Leistung seines Teams nicht ganz zufrieden. „Ich fand, dass wir in den ersten zehn Minuten ein bisschen überdreht haben. Wir konnten von Glück reden, dass wir zur Halbzeit geführt haben“, sagte er im Interview mit der ARD. Auch Keeper Andreas Wolff stimmte diesem Urteil zu: „Mit plus sieben können wir mehr als zufrieden sein. Auftaktspiele sind natürlich schwer, aber mit dem, wie wir heute gespielt haben, müssen wir uns beschäftigen. Letztendlich ist es ein schönes Ergebnis.“Auch die Verletzung von Knorr trübte die Stimmung etwas. Gislason sagte: „Es war nass. Er rutscht ein bisschen aus. Ich habe ihn gefragt. Er meinte, es ist eine Verstauchung. Ich hoffe, dass es nichts Ernstes ist.“ Deutschland startete mit der bestmöglichen Formation – mit Knorr und Uscins im Rückraum sowie Kapitän Johannes Golla am Kreis. Doch trotz der routinierten Leistungsträger wirkte die Mannschaft verunsichert. Im Angriffsspiel fehlte es an Präzision, die Chancenverwertung war mangelhaft, auch mehrere Phasen in Überzahl konnten nicht genutzt werden. Die polnische Abwehr ließ die Polen zu viel Raum. Nach dem 1:0 lief die deutsche Auswahl durchgehend einem knappen Rückstand hinterher. Erst kurz vor der Halbzeit brachte Golla sein Team wieder in Führung. „Uns fehlen die leichten Tore“, monierte Teammanager Benjamin Chatton in der ARD. Ein Lichtblick im deutschen Team war Luca Witzke, der das Offensivspiel belebte. Sein Tor nach der Pause leitete einen 3:0-Lauf ein, mit dem der Favorit auf 18:15 davonzog. Doch auch in dieser Phase schlichen sich wieder Unkonzentriertheiten bei den Abschlüssen ein. Beim Stand von 21:21 humpelte Knorr mit schmerzverzerrtem Gesicht vom Feld und wurde an der Seitenlinie behandelt. Am Boden liegend sah der deutsche Publikumsliebling, wie seine Teamkollegen den Turbo zündeten und wieder mit drei Toren (24:21) in Führung gingen. In dieser Phase trumpfte auch Wolff auf, der gleich zwei Siebenmeter parierte. Am Ende sorgte Marko Grgic auch für frischen Wind im deutschen Team.
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