Bloomberg Economics warnt vor einem schleichenden Verfall der deutschen Wirtschaft. Nach fünf Jahren Stagnation ist das Wachstum um fünf Prozent geringer als vor der Pandemie. Strukturschäden wie der Verlust günstigen russischen Gases und die Krise in der Automobilindustrie werden als Gründe genannt. Die schwindende Wettbewerbsfähigkeit führt zu einem jährlichen Verlust von 2500 Euro pro Haushalt. Die Neuwahlen im Februar bieten zwar die Chance auf einen Kurswechsel, doch Bloomberg sieht ein Risiko in einer Politik der kleinen Schritte, die die grundlegenden Herausforderungen nicht angeht.
Der deutsche Abwärtspfad droht laut Bloomberg unumkehrbar zu werden. Die Wirtschaft hat seit 2019 fünf Prozent Wachstum verloren, Haushalte werden nur ärmer.Das Wirtschaft steam des US-amerikanischen Nachrichtenmagazins Bloomberg, Bloomberg Economics, hat im Dezember eine ernüchternde Bilanz der deutschen Wirtschaft in den letzten fünf Jahren gezogen. Der Grundtenor: Deutschland erreiche gerade einen Punkt, an dem es kein Zurück mehr gebe.
„Deutschland bricht nicht über Nacht zusammen. Genau das macht dieses Szenario so absolut erschütternd und beängstigend“, zitiert Bloomberg Amy Webb, Gründerin und Geschäftsführerin des Future Today Institute, das deutsche Unternehmen in strategischen Fragen berät. „Es ist ein sehr langsamer, sehr langwieriger Niedergang. Nicht eines Unternehmens, nicht einer Stadt, sondern eines ganzen Landes – und Europa wird mit in den Abgrund gezogen.
Der Wandel hin zur Elektromobilität werde so oder so zu Beschäftigungsverlusten führen, betonte der Verband der Automobilindustrie auf Anfrage. Setze sich der zwischen den Jahren 2019 und 2023 eingesetzte Trend fort, werde die Beschäftigung in der Automobilindustrie in Deutschland im Jahr 2035 um 186.000 Personen niedriger liegen als im Jahr 2019.
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