Sechs Monate nach der Einführung des Deutschlandtickets gibt es rund zehn Millionen Inhaber. Die Hälfte davon sind bestehende Abonnenten, die andere Hälfte sind neue Kunden. Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen betrachtet dies als Erfolg und bindet Kunden stärker an den ÖPNV. Acht bis zehn Prozent der Nutzer sind ehemalige Autofahrer. Die Finanzierung des Tickets ist jedoch noch umstritten.
Ein knappes halbes Jahr nach der Einführung des Deutschlandtickets pendelt sich die Nachfrage nach dem Monatsabo für den Nah- und Regionalverkehr allmählich ein.
Rund zehn Millionen Inhaber gebe es inzwischen, teilte der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen auf Anfrage mit. „Die Zahl ist recht stabil, auch wenn auf niedrigem Niveau weitere hinzukommen.“ Rund die Hälfte der Nutzerinnen und Nutzer kommt demnach aus bestehenden Abos, sind also keine neuen Dauerkunden. Die andere Hälfte war bislang mit Einzelfahrscheinen oder Zeitkarten unterwegs. Der Verband wertet das als Erfolg. „Wir binden Kunden stärker an den ÖPNV durch diese Flatrate.“
Acht bis zehn Prozent der Nutzer sind echte ÖPNV-Einsteiger und fuhren vorher zum Beispiel mit dem Auto, wie der Verband in Umfragen ermittelt hat. „Schon heute wären fünf Prozent aller Fahrten mit dem Deutschlandticket sonst mit dem Auto unternommen worden.“ Die Fahrkarte gibt es seit dem 1. Mai. Für 49 Euro im Monat können Inhaber damit sämtliche Busse und Bahnen des öffentlichen Personennahverkehrs unbegrenzt nutzen. Bund und Länder streiten über die weitere Finanzierung. Im Kern geht es um die Frage, wer mögliche Mehrkosten des Tickets trägt. Eine Lösung wird nun bei Beratungen von Bundeskanzler Olaf Scholz mit den Regierungschefs der Länder am 6. November angestrebt.
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