DFB-Team: Hansi Flick wirkt nur noch wie ein Platzhalter für seinen Nachfolger

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Der Bundestrainer leitet am Sonntag das Training der deutschen Nationalmannschaft. Im Hintergrund werden bereits Namen seiner Nachfolger gehandelt.

An dieser Stelle ist das bereits seinerzeit als ziemliches Trauerspiel beschrieben worden, im Grunde ein ganz ähnliches Trauerspiel wie das, was die Nationalmannschaft in Katar vorgespielt hat. Flick glaubte halt, er würde die Angelegenheit schon irgendwie wieder in den Griff kriegen, kein Mensch fragte auch nur im Ansatz genauer nach, man wollte auch nicht so viel Geld ausgeben, aber das Bayern-Gen war da ja schon längst nicht mehr implementiert.

Flick sprach sodann von einem „Prozess“ und immer wieder von „enormer Qualität“, die er bei Ansicht der Trainingsbilder seine Mannschaft erkennen könnte. Im Spielbetrieb war davon nicht mal schemenhaft etwas zu erkennen, dafür umso mehr eine Rückentwicklung, die zuletzt durch Niederlagen gegen Polen, Kolumbien und nun Japan dokumentiert wurde. Mögliche Nachfolger wären: Stefan Kuntz oder Julian Nagelsmann.

Noch steht Nagelsmann auf der Payroll des FC Bayern. Das könnte eine für den DFB und die Bayern gleichermaßen interessante Konstellation geben. Die Münchner könnten Nagelsmann an den klammen Verband abgeben, weiterhin einen Teil seines ehemaligen Trainergehalts finanzieren und so dem DFB eine Verpflichtung von Nagelsmann überhaupt erst möglich machen. Die Bayern würden Geld sparen und der DFB gleich mit.

Derweil hat Hansi Flick mit seinem Hinweis auf die Rückständigkeit des deutschen Fußballs Recht, aber die Einsicht kommt nach dem ewigen „enorme-Qualität“-Gerede reichlich spät rüber. Am Samstagabend sagte der 58-Jährige im Fernsehen: „Ich glaube, wir im deutschen Fußball müssen einfach mal aufwachen und an den Dingen auch arbeiten.

Dafür gäbe es alle Anerkennung und Respekt. Und Rudi Völler könnte 20 Jahre nach seiner Wutrede für ein einziges Spiel übernehmen: Dienstag in Dortmund gegen Frankreich.

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