Hannover 96 taumelt dem Abstieg entgegen, den Präsident Martin Kind 'zum Kotzen' fände. Manager Horst Heldt soll aber bleiben - auch in der zweiten Liga:
Danach war es vorbei mit dem"ebenbürtigen" Auftritt der Hannoveraner, den bis dahin Eintracht-Coach Adi Hütter gesehen hatte.
Bezeichnend war, dass Torwart Michael Esser erneut der beste 96er war. Schon in der 4. Minute fing er einen Heber des allein auf ihn zulaufenden Jovic ab, der später doch noch sein 15. Saisontor erzielte. Jovic setzte freistehend einen Kopfball zum 2:0 ins Netz, Kostic hatte perfekt geflankt. Dass Stürmer Weydandt, vor vier Jahren noch in der Kreisliga und eigentlich für Hannovers zweite Mannschaft verpflichtet, einer der besten im roten Trikot war, zeigte die Misere ebenso. Weder Bobby Wood noch Jonathas, die zu den Spitzenverdienern gehören, zeigen auch nur einen Bruchteil jener Identifikation mit 96 wie Weydandt.
Ansonsten setzt Doll weiter auf alte Fußballweisheiten. Die Fehler müsse man abstellen,"sonst haust du dir am Ende Knüppel zwischen die Beine". Das Motto für den Abstiegskampf laute:"Der, der die wenigsten individuellen Fehler macht, bleibt in der Liga - und die anderen gehen duschen. So einfach ist das."